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Lenovo IdeaPad Yoga 13 - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Druckversion

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Lenovo IdeaPad Yoga 13 - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Gast - 22.10.12

Hallo Windows 8 Freunde!


Sobald neue Testberichte auftauchen werden, werden wir hier darüber berichten!

Falls ihr Testberichte findet, könnt ihr diese auch gerne hier veröffentlichen!


Euer

WP-Team



Lenovo IdeaPad Yoga 13 - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Gast - 16.01.13

Zitat:Inhaltsverzeichnis

1Ausstattung
2Verarbeitung
3Display
4Ergonomie, Tastatur, Motion Control
5Leistung und Akkulaufzeit
6Umwelt
7Fazit

Wieder so ein Produkt, bei dem sich so mancher Technik-Fan fragen mag: Wieso ist da vorher noch nie jemand drauf gekommen? Im Falle des IdeaPad Yoga 13 lautet der Grund wohl: Windows. Denn erst das neue, auf die Bedienung mit dem Finger ausgelegte Microsoft-Betriebssystem ist sinnstiftend für Gerätekategorien im Stile des Testgerätes.

Das IdeaPad Yoga lässt sich prinzipiell in vier unterschiedlichen Betriebsmodi verwenden. Lenovo spricht dabei vom Notebook-, Tablet-, Zelt- und Stand-Modus. Beim Aufklappen des 13-Zoll-Displays sieht man dem Yoga seine Verrenkungskünste nicht an. Dies tritt erst ein, wenn man das Display nahtlos um mehr als 180 Grad nach hinten klappt. Liegt es anschließend auf dem Gehäuserücken, befindet sich das Yoga im Tablet-Modus.

Im Zelt-Modus hingegen steht das IdeaPad wie ein umgedrehtes "V" auf dem Tisch, beim sogenannten Stand-Modus wiederum liegt die Tastatureinheit auf dem Tisch. Im Gegensatz zu den meisten anderen Convertibles wie etwa dem Dell XPS 12 oder dem Toshiba Satellite U920t sieht man dem Lenovo IdeaPad Yoga seine Transformer-Qualitäten auch auf den zweiten Blick nicht an. Gut so!
Ausstattung

Leider bietet das Testgerät nur zwei USB-Schnittstellen und nur eine davon beherrscht den fixen USB-3.0-Standard. Im Office-Betrieb werden manche Yoga-Käufer daher nicht um den Einsatz eines zusätzlichen Hubs herumkommen. Ein HDMI-Ausgang, ein Speicherkartenleser sowie ein kombinierter Kopfhörer/Mikrofon-Eingang komplettieren die Anschluss-Seite. Sämtliche Schnittstellen befinden sich rechts und links am Gehäuse - die Rückseite hat Lenovo komplett den Lüftungsschlitzen gewidmet. Den Ein- und Ausschalter positioniert Lenovo am vorderen Gehäuserand.

Das Display mit einer Diagonalen von 13,3 Zoll (33,8 Zentimeter) bietet eine Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Am oberen Rand befindet sich eine Webcam mit einer Auflösung von einem Megapixel.

Im Testgerät steckt ein Intel Core i5-3317U-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,7 Gigahertz (Turbomodus bis 2,6 Gigahertz). Die Größe des Arbeitsspeichers beträgt acht Gigabyte, die Kapazität der SSD 128 Gigabyte. Damit handelt es sich bei der von netzwelt getesteten Variante des Yoga um die mittlere Ausführung. Es sind sowohl Varianten mit stärkerem Prozessor (Intel Core i7) als auch mit schwächerer Leistung (Intel Core i3) erhältlich. In jedem Fall aber sorgt Intels HD Grafik 4000 für die Bildausgabe. Die Kapazität der SSD ist auf maximal 256 Gigabyte beschränkt. Als Betriebssystem kommt Windows 8 (Pro) in der 64-Bit-Version zum Einsatz.
Verarbeitung

An der Verarbeitungsqualität des knapp 1,5 Kilogramm schweren Testgeräts gibt es nichts zu beanstanden. Und das ist bemerkenswert, da Convertibles in der Vergangenheit oft durch komplizierte, technoide Lösungen auf sich aufmerksam machten, die oft Kompromisse bei Spaltmaßen und Haptik einforderten. Anders das Yoga: Keine auffälligen Spaltmaße trüben das Bild und auch die Anfassqualität gefällt.

Die Außenhaut des Ultrabooks ist mit einem leicht gummiartigen Überzug versehen, der sich im Test als widerstandsfähig gegenüber Kratzern erwies. Klappt man das von Magneten gesicherte Display hoch, geht es im aufgeräumten Innenraum noch edler weiter. Besonders auffällig sind die mit Kunstleder bezogenen Handballenauflagen. Diese mögen im Sommer eventuell zwar für schwitzige Hände sorgen, garantieren aber gleichzeitig auch die Kratzerfreiheit im Tablet- oder Stand-Modus.
Display

Wer seine Finger bislang hauptsächlich über Tablet-Computer fliegen ließ, wird bei der ersten etwas druckvolleren Berührung mit der Yoga-Anzeige vielleicht ein wenig zusammenzucken. Lenovo verwendet beim Yoga 13 kein Gorilla Glas oder ein vergleichbares Material und der Touchscreen gibt bei stärkerem Druck leicht nach. Dafür werden Eingaben von bis zu zehn Fingern gleichzeitig erkannt, was im Test problemlos funktionierte.

Die Auflösung von guten 1.600 x 900 Bildpunkten führt zu einer guten Schärfe, auch von Text. Farben zeigt das Yoga-Display sehr leuchtkräftig, aber nicht aufdringlich an. Auch die Helligkeit und der Kontrast liegen leicht über Ultrabook-Durchschnitt. Aber das Yoga will auch Tablet sein - und da können reine Flachcomputer wie Apple iPad oder Google Nexus 10 deutlich mehr überzeugen. Die nicht entspiegelte Anzeige macht es bei direkter Sonnenlichteinstrahlung mitunter schwer, den Inhalt zu entziffern. Aber auch hier helfen die "360-Grad-Scharniere" dabei, eine optimale Position für die Bildschirmausrichtung zu finden.

Ergonomie, Tastatur, Motion Control

Die insgesamt 85 Tastaturtasten bieten den Fingern genügend Raum und sind leicht zum Nutzer geneigt. Ausnahmen sind die Return- und Backspace-Tasten, die kleiner als gewohnt ausfallen. Damit lässt es sich im Alltag aber leben. Der Druckpunkt könnte nach dem Geschmack von netzwelt jedoch deutlicher ausfallen. Bei kräftigem Druck gibt die Tastatureinheit merklich nach. Leider sind die Tasten auch nicht beleuchtet - für manche Nutzer ein handfestes K.O.-Kriterium.

Das Touchpad mit einer Diagonalen von vergleichsweise üppigen 12,4 Zentimetern ist mit einem matten Lack überzogen, der gute Gleiteigenschaften liefert. Das Touchpad unterstützt die gängigen Multitouch-Gesten wie das Vergrößern und Verkleinern oder das Blättern mithilfe von zwei Fingern. Wie die meisten aktuell verbauten Trackpads bietet es keine physikalische Abgrenzung zwischen linker und rechter Maustaste. Lediglich ein aufgetragener Strich separiert die Schaltflächen voneinander.

Als nett gemeintes Gimmick ist die von Lenovo installierte "Motion Control"-Software zu verstehen. Diese schaltet bei kompatiblen Programmen wie dem Windows Media Player oder Microsoft Office auf Wunsch automatisch die Yoga-Webcam ein und nimmt rudimentäre Steuerungsbefehle der Hand entgegen. In der Theorie soll der Nutzer so berührungslos etwa durch Dokumente blättern oder das nächste Lied einer Wiedergabeliste ansteuern können. In der Praxis zeigt sich jedoch schnell: Hier besteht noch Verbesserungspotential.

Leistung und Akkulaufzeit

Für die von netzwelt getestete Konfiguration gibt Windows 8 einen Leistungsindex von 4,7 an. Das Benchmark-Tool Cinebench 11,5 gibt nach dem OpenGL-Test einen Wert von 12,74 Bildern in der Sekunde aus. Nach absolviertem CPU-Test sind es 2,24 Punkte - typische Werte für eine Core i5-Konfiguration.

Damit dürfte auch klar sein, was das Yoga nicht kann: die neuesten Spiele auf den höchsten Einstellungen spielen zum Beispiel. Dafür ist bereits die interne Intel-Grafiklösung zu schwach auf der Brust. Auch bei Programmen wie Photoshop, die dem Ultrabook viel Rechenkraft abverlangen, dürfen Nutzer keine Geschwindigkeitsrekorde erwarten. Für die typischen Alltagsaufgaben wie Surfen im Netz, Office oder HD-Videowiedergabe ist es aber sehr gut bestückt.

Im Akkutest von netzwelt erreichte das IdeaPad typische Ultrabook-Werte. Im reinen Officebetrieb (Bildschirmhelligkeit im oberen Drittel, Funkverbindungen deaktiviert, Windows-Profil ausgewogen) verlangte das Notebook nach etwas weniger als fünf Stunden nach einer Steckdose. Wer es drauf ankommen lässt, WLAN und Bluetooth aktiviert und die Bildschirmhelligkeit auf das Maximum setzt, kann sich aber auch schon deutlich früher nach einer Stromquelle umsehen. Die von Lenovo versprochene Laufzeit von bis zu acht Stunden konnte netzwelt in keinem Szenario erreichen.

Umwelt

Leider lässt sich der Akku nicht vom Nutzer entfernen und auch sonst ist es um die Erweiterbarkeit der Komponenten leider schlecht bestellt. Allzu viel Positives gibt es auch über die Lautstärke der integrierten Lüfter nicht zu vermelden. Selbst bei geringer Last treten diese in Erscheinung und könnten empfindliche Ohren in ansonsten ruhigen Arbeitsumgebungen bereits stören. Dafür schaufeln sie die Abluft aber auch im Stresstest zuverlässig und leiser als bei anderen Ultrabooks ins Freie.
Fazit

Wer noch keinen Tablet-PC hat und gleichzeitig auf der Suche nach einem neuen Laptop ist, sollte definitiv einen Blick auf das IdeaPad Yoga werfen. Es lässt sich als ganz normales Notebook einsetzen und wird im Bedarfsfall zum Tablet-PC. Die übrigen Modi sind nette Zugaben. Vor allem aber die Tatsache, dass Lenovo es mithilfe der 360-Grad-Scharniere geschafft hat, aufwendige aber im Alltag oft störende Slider- oder Dreh-Konstruktionen zu umgehen, verdient Anerkennung.

Das alles wird jedoch mit einem im Vergleich zur Ultrabook-Konkurrenz etwas höheren Gewicht und auch durch einen höheren Einstiegspreis erkauft. Schade ist auch, dass die Tastatur keine Hintergundbeleuchtung bietet und Lenovo seinem Sprössling lediglich zwei USB-Schnittstellen spendiert. Wenn das nicht stört, kann man beim IdeaPad Yoga bedenkenlos zugreifen.

Als Alternative bieten sich etwa das Dell XPS 12 oder das Toshiba Satellite U920t an. Lenovo selbst bietet das IdeaPad Yoga zudem in einer Variante mit kleinerem Display und Windows RT als Betriebssystem an. Zudem plant der Hersteller eine elf Zoll große Version des Yoga mit Windows 8.

Quelle: Netzwelt.de


Lenovo IdeaPad Yoga 13 - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Gast - 16.01.13

Zitat:Mit dem IdeaPad Yoga 13 betritt Lenovo Neuland: Es ist das erste Ultrabook des Herstellers mit um 360 Grad klappbarem Touch-Display und Windows 8. Wir machen den Praxistest mit einem Vorseriengerät.
Lenovo bringt mit dem Lenovo IdeaPad Yoga 13 Flexibilität in den Ultrabook-Markt. Denn das Ultrabook-Convertible bietet ein um 360 Grad klappbares, spiegelndes Touch-Display im 13,3-Zoll-Formfaktor. So können Sie das Yoga als Ultrabook oder als Tablet verwenden. Das massive Dual-Scharnier hält das Convertible stabil in vier Positionen: Mit aufrechtem Display als Notebook, auf die Gehäuseunterseite geklappt als Tablet sowie angewinkelt in der Stand- oder Zeltposition. Letztere beiden eignen sich für Präsentationen oder zum Ansehen von Fotos und Videos. Diese extreme Flexibilität hat ihren Preis, der laut Lenovo bei rund 1.300 Euro liegen soll.

Erstklassige Verarbeitung
Lenovo kleidet das IdeaPad Yoga 13 in ein 17 Millimeter dünnes, orange- oder silberfarbenes Aluminium-Gehäuse, das sich außen wie innen sehr massiv anfühlt. Im Innern fasst schwarzes Leder das große Touchpad und die Tastatur ein, wodurch die Handballen angenehm weich aufliegen. Mitgedacht: Damit keine Fehleingaben stören, wird die Tastatur deaktiviert, sobald Sie das Display umklappen. Zudem ist das Keyboard soweit ins Gehäuse versenkt, dass das Yoga in der Standposition nicht auf ihr aufliegt. Das Schreibgefühl ist zwar auf der Tastatur recht gut, die Qualität der ThinkPad-Tastaturen erreicht sie jedoch nicht.

Das 13,3-Zoll-Display halten zwei massive Scharniere in Position. Egal ob sie darauf tippen oder das Yoga wie ein Zelt aufstellen: Es wippt zwar leicht, hält aber seine Position – sehr gut.

Konfiguration mit Intel Core-i-Prozessor und SSD
Unser Vorseriengerät lag uns in einer Konfiguration vor, die so nicht in Deutschland erhältlich sein wird. Statt des angekündigten Intel Core i5 oder i7 arbeitet ein zweikerniger Intel Core i3-3217U (1,8 GHz, kein Turbo-Boost) mit integrierter HD Graphics 4000 im Vorserien-IdeaPad Yoga 13. Hinzu kommen 2 GByte RAM, Intels QS77-Chipsatz und eine 128-GByte-SSD von Micron (C400-MTFDDAT128MAM). Als Anschlüsse bietet das IdeaPad Yoga 13 USB 2.0 und 3.0, HDMI, einen Kartenleser, Bluetooth 4.0 und n-WLAN. Eine 720p-Webcam ist in den Display-Rahmen integriert.

Benchmarks: Praxistauglich, aber verbesserungswürdig
Im PCMark 7 kommt das Vorserien-Sample des IdeaPad Yoga 13 auf 2.688 Gesamtpunkte, im 3DMark 06 auf 3.881 Punkte und beim Cinebench 9.5 erreicht es 912 Punkte (CPU 2). Am Ende des Quake-3-Benchmarks in der nativen Display-Auflösung (1.600 x 900 Pixel) stehen 191 fps. Für Office-Arbeiten, Surfen im Internet und zur Medienwiedergabe unter Windows 8 reicht die Leistung zwar, im Vergleich mit den Exemplaren in unserer Bestenliste für Ultrabooks & Co. bis 13,3 Zoll schneidet das IdeaPad Yoga 13 aber schlecht ab. Der Core i3, der viel zu kleine Arbeitsspeicher und die relativ langsame Micron-SSD verhindern bessere Ergebnisse. Auf der anderen Seite können sich potentielle Yoga-Käufer freuen, denn da laut Lenovo die Verkaufsversionen einen Core i5 oder i7 enthalten wird, können sie eine deutlich bessere Leistung erwarten.


Sehr helles 13,3-Zoll-Display
Die Display-Messungen bestätigen unseren sehr guten subjektiven Eindruck. Mit einer Helligkeit von 310 cd/m² ist das 13,3-Zoll-Panel (1.600 x 900 Pixel) fast 50 Prozent heller als ein Standard-Display (220 cd/m²). Es arbeitet mit hochwertiger IPS-Technik und bietet dadurch sehr weite Blickwinkel, was besonders im Tablet-Modus wichtig ist, da Sie ein Tablet so gut wie nie lotrecht sondern immer schräg vor sich halten. Zudem bietet das Display einen guten Schachbrettkontrast (155:1) und ein extrem hohes maximales Kontrastverhältnis von 1.577:1. Besonderheit: Sie können es mit 10 Fingern gleichzeitig bedienen (10-Point-Multitouch).

Sehr gute Laufzeit: Das Yoga dehnt den Nutzzeitraum aus
Da wir das IdeaPad Yoga 13 nur kurz im Messlabor hatten, Laufzeittest inklusive der Akku-Ladezeit aber sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, konnten wir es bisher nur durch einen Ausdauertest jagen. Hierfür verwendeten wir das Office-Szenario für Ultrabooks. An dessen Ende stand die Uhr bei sehr guten 8:15 Stunden. Unter den von uns getesteten Ultrabooks in unserer Bestenliste würde das 1,54 Kilogramm leichte Ultrabook-Convertible damit zur Führungsgruppe zählen.

Fazit
Wir standen bislang dem 2-in-1-Konzept eines Ultrabook-Convertibles skeptisch gegenüber. Zumindest technisch hat uns das Vorseriengerät des Lenovo IdeaPad Yoga 13 aber eines Besseren belehrt: Es fühlt sich sehr hochwertig an, der Wechsel zwischen Ultrabook- zu Tablet-Nutzung klappt problemlos, Display und Laufzeit sind ausgezeichnet. Wenn Lenovo wie angekündigt stärkere Prozessoren und mehr Arbeitsspeicher einbaut, kann das IdeaPad Yoga 13 durchaus den hohen Preis rechtfertigen.

Alternative
Da es derzeit das einzige Ultrabook-Convertible und noch dazu in einer in der Form nicht erhältlichen Konfiguration ist, gibt es keine Alternative zum Lenovo IdeaPad Yoga 13. Wollen Sie dagegen jetzt schon ein ausgezeichnetes Ultrabook, raten wir Ihnen zum hervorragend verarbeiteten Asus Zenbook Prime UX31A-R4003V für rund 1.400 Euro. Es ist das mobilste und stärkste Ultrabook in der Klasse bis 13,3 Zoll und bietet die höchste Display-Qualtität.

Quelle: Chip.de


Lenovo IdeaPad Yoga 13 - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Gast101 - 09.07.13

Hallo,
seit 6 Wochen ist das Yoga 13 mit i5-Prozessor mein täglicher Begleiter.

Nutzung:

Bürosoftware 20%, Zeichnen im 2D 20%, Surfen/Recherche 30% und online-Arbeit über Citrix 30%, keine Musik, keine Videos, ganz selten mal Skype.

Äußeres:
Der solide Eindruck des massiven Gehäuses hat sich bestätigt. Die Oberfläche ist etwas pflegeaufwendig - Fettfinger sind immer drauf. Zum Anfassen muß man schon richtig zupacken, denn die Oberfläche ist recht glatt.

Gehäusestellungen:

Im Notebookmodus habe ich anfangs häufig mit dem Finger auf dem Display etwas ausgewählt. Das hat sich gegeben. Zum einen ist die Konfiguration mit 30 - 45° geneigtem Display zu labbrig. Das Federn ist unangenehm. Zum anderen ist die Entfernung zwischen Tastatur und Display größer als zwischen Trackpad/Maus und Tastatur. Insofern ist der touchscreen wenig hilfreich. Aus gleichem Grund ist übrigens die Win8-Bedienoberfläche mit den Kacheln witzlos. Um etwas aufzurufen muß man ziemlich herumwedeln, um dann doch wieder auf einer konventionellen für den Maus-Betrieb optimierten Oberfläche zu landen. Mag sein, dass das bei kleineren Monitoren anders ist.

Der Zeltmodus ist der Aha-Effekt für das Sofa. Das Gerät steht bei bequemster Körperhaltung solide auf Bauch und Brust - damit ist das Gewicht erst mal vom Tisch. Für meine Gleitsichtbrille habe ich einen optimalen Sichtabstand und alles ist sehr entspannt.

Im reinen Tablettmodus, sozusagen als Schreibblock, fällt auf, dass etwas fehlt. Ich muss dazu noch erklären, dass ich jahrelanger Nutzer eines TC1100 von HP/Compaq bin, der mir mit dem Stift und der Handschrifterkennung (ja, auch meine Klaue) gute Dienste geleistet hat. Also der Griffel ist nicht da ! Damit ist das Ganze nur eine halbe Lösung. Meine Bemühungen, einen brauchbaren Stift für das kapazitive Display zu finden, waren bisher nicht erfolgreich. Hinweise nehme ich gern entgegen ( keine Gummibolle, auch der Jot pro taugt nicht, das könnte aber auch am Yoga liegen). Da war ich beim Kauf etwas voreilig, denn den Bedienkomfort mit einem Stift will ich nicht missen. Also erfindet was oder meine Yoga-Ära wird nicht von langer Dauer sein Wink .

Display/Grafik
Für meine Sehkraft ist der Monitor highend. Noch mehr Pixel würden mir wohl keine Verbesserung bringen. Mit dem Aufziehen einer reflexionsmindernden Folie habe ich "brightness" ohnehin gekillt. Ist aber zum Arbeiten schon besser. Die Helligkeit ist auch mit Folie sehr gut. so dass ich bei voller Sonne mit dem Gerät auf die Terrasse kann.
Es gibt für mich derzeit (?) aber noch ein großes ABER: ich bekommen keinen vernünftigen Bildlauf hin. Mit den Trackpad kann man ja eigentlich Texte fast kontinuierlich laufen lassen - aber man kann nicht lesen. Es ist ein einzigen Ruckeln und Zappeln. Mein TC1100 (Stand der Technik von vor 8 bis 10 Jahren) kann den Text wohldosiert glatt durchlaufen lassen. Ich hoffe immer noch, dass mir jemand zeigt, dass ich nur zu doof zum Einstellen bin. Die Grafik müßte doch das mit links hingezaubert bekommen. Aber außer "sanftes Scrollen" finde ich nichts. Läßt sich das nicht bessern, wäre das der zweite triftige Grund gegen das Yoga.

Tastatur
Die Tastatur im Knöpfchendesign ist nicht die wahre Erfüllung. Sie hat für meine Begriffe einen recht harten Anschlag, obwohl sie in der Fläche federt. Das ist etwas für ganz zarte Mädchenfinger, die nur über den Tasten schweben. Zur Eingabe längerer Texte habe ich jetzt eine BT-Tastatur im Marschgepäck. Die mattschwarze, lederartige Oberfläche um die Tastatur ist sehr gut gelungen. Die Tasten könnten diese auch vertragen, die spiegeln mir gerade das Deckenlicht, weil sie vom Fingerschmalz so richtig glänzend werden. Die Tastaturbeleuchtung fehlt echt aber ich habe vom Vorgängergerät noch eine kleine Straßenlaterne fürs USB-Loch.

Leistung
Spielt bei mir nur selten eine Rolle. Ich benutze gelegentlich eine software, die mit SQL-Server 2012 läuft. Da ist die Eieruhr mein ständiger Begleiter beim Arbeiten. Da wird man krank von. Aber Lösung ist auf der software-Seite in Sicht. Die Programmierer sind dabei, das Ganze eleganter zu stricken. Werde ich nicht der Einzige gewesen sein, der gemosert hat. Das Yoga sollte nach div. Benchmark-Tests doppelt so schnell sein wie der Vorgänger (ein Sony Vaio SGZ4 mit T5600 und Win 7). Mein Eindruck von der Leistungssteigerung ist nicht dieser Größenordnung.

Anschlüsse
Na ja, nicht eben üppig aber Maus und Tastatur laufen über BT, beim Kunden steckt manchmal ein USB 3.0 zu LAN Adapter dran und Monitoranschluß über HDMImini fügt halt noch ein Steckerchen und ein Kabelchen mehr ins Gepäck. Ein Problem sind die Abmessungen der USB-Löcher. Ich habe mehrere Sticks, die nicht hineinpassen (oder nur mit roher Gewalt hineingehen würden): Aber das kann ja auch an den Sticks (alle ohne Metallschutzhülse) liegen. Den Kartenplatz habe ich noch nicht genutzt.
Ja und Strom muß ja auch irgendwie in die Schachtel - natürlich über einen proprietäten Stecker :patsch: . Das Netzteil ist so schlank ausgefallen, dass es in Anberacht eines leeren SSD-Platzes im Gerät auch noch mit hineingepasst hätte. Das wäre mal ein Gimmick gewesen.

Zusammenfassung
Das Yoga 13 wird nicht als Bussiness-Gerät beworben und das ist richtig so. Den spiegelnden Monitor kann man mit einer Folie hinbekommen aber im Zusammenhang mit der berührungsempfindlichen Displayoberfläche fehlen ein Stylus (mit Steckplatz im Gehäuse !) und die zugehörige Handschrifterkennung, um in der beruflichen Nutzung Vorteile zu bringen. So kann man sich die Touchoberfläche sparen.
Für mich ist nach wie vor das TC1100 das Maß der Dinge. Berufliche und private Nutzung in einem Gerät vereint. Sowohl im Sessel lesen und surfen (um den Fersehschwachsinn zu ertragen, den ich mir gelegentlich halt antun muß) als auch eine schnelle Notiz oder einfach mail-Antwort sowie die gängige Bürosoftware einschließlich eines Zeichenprogrammes nutzen - das ist das Ideal. An dieses reicht das Yoga 13 leider noch nicht ganz heran. Aber wer die Stiftnutzung nicht kennt, nicht allzuviel lesen will und dem die 13 Zoll auf Armlänge zum Sehen angenehmer sind als die üblichen 10 Zoll, der hat mit dem Yoga 13 etwas Solides und Dauerhaftes.

mfg Thomas


Lenovo IdeaPad Yoga 13 - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Gast - 09.07.13

Hallo ottotoc,

Herzlich Willkommen bei uns, das nenn ich mal nen Einstand. Smile

Danke für deinen Erfahrungsbericht zum Yoga, hoffe er wird vielen anderen User bei der Entscheidungsfindung helfen.

MfG Dexter
Smile