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Samsung Ativ Tab - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Druckversion

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Samsung Ativ Tab - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Gast - 22.10.12

Hallo Windows 8 Freunde!


Sobald neue Testberichte auftauchen werden, werden wir hier darüber berichten!

Falls ihr Testberichte findet, könnt ihr diese auch gerne hier reinschreiben!


Euer

WP-Team



Samsung Ativ Tab - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Gast - 16.01.13

Zitat:Samsung ATIV Tab mit Windows RT im Test Das Samsung ATIV Tab macht mit dem neuen Kachel-Betriebs­system Windows RT dem Surface-RT-Tablet von Microsoft direkte Konkurrenz. Im teltarif.de-Test musste der Konkurrent beweisen, was in ihm steckt.


Microsoft versucht mit Windows RT und Windows 8, in diesem Jahr endgültig auf dem Tablet-Markt durch­zu­starten. Dieser wird bislang von Apples iPad und einer Vielzahl an Android-Tablets dominiert. Gerade bei den Android-Tablets konnte Samsung in den letzten Jahren aufgrund der guten Aus­stattung und Ver­ar­beitung der Geräte wichtige Markt­anteile erringen. Mit dem ATIV Tab will Samsung aber auch im Bereich der Windows-Tablets Fuß fassen. Und dies ist nicht das einzige Samsung-Tablet mit Windows: Die Geräte der ATIV-Smart-PC-Serie haben einen Intel-Atom-Prozessor und das komplette Windows 8 an Bord.

Zu Beginn sei darum nochmals kurz auf den Unterschied zwischen Windows RT und Windows 8 hingewiesen: Windows RT ist für Systeme mit ARM-basierten Prozessoren gedacht, das ATIV Tab hat beispielsweise einen Snapdragon S4 mit 1,50 GHz an Bord. Unter Windows RT laufen nur aus dem Appstore heruntergeladene Apps, aber keine klassischen Windows-Programme. Auf den ATIV-Smart-PCs mit Intel-Atom-Prozessor läuft auch herkömmliche Windows-Software. Dies gilt es beim Kauf zu beachten; momentan kostet das Samsung ATIV Tab im Handel rund 625 Euro.
Anschlüsse, Tasten, Bedienelemente und Bauform

Das Samsung ATIV Tab kommt in der für den Hersteller typischen weißen Kartonverpackung, außer dem Tablet befinden sich darin lediglich das Netzteil, eine Schnellstartanleitung für das Gerät und ein Infoblatt zu Windows RT. Auffallend ist, dass Samsung kein USB-Verbindungskabel oder anderes Standardzubehör wie Kopfhörer beilegt - dieses muss der Nutzer sich also separat kaufen. Das Netzteil hat einen proprietären Stecker, die Ladebuchse dazu befindet sich an der linken unteren Ecke, wenn man das Tablet im Querformat hält.

Gerade beim USB-Port gibt es allerdings einen Grund, warum Samsung für diesen kein Kabel beigelegt hat: Der Anschluss ist nämlich als USB-Buchse Typ A ausgelegt und nicht als Micro-USB-Port. Der Anschluss ist also - wie beim Surface-Tablet - hauptsächlich dazu gedacht, externe Speichermedien wie USB-Sticks und -Festplatten sowie externe Hardware anzuschließen. microSD-Speicherkartensot, Micro-HDMI-Anschluss und USB-Port hinter zwei Kläppchen
microSD-Speicherkartensot, Micro-HDMI-Anschluss und USB-Port hinter zwei Kläppchen

Der USB-Port liegt zusammen mit der Micro-HDMI-Buchse unter einer Klappe an der oberen Schmalseite des Tablets. Steckt man einen etwas breiteren USB-Stick in die Buchse, hängt die kleine Klappe, die sich nicht weit genug wegdrehen lässt, zwischen dem Stick und dem Gehäuse. Mit den von uns getesteten Sticks war dies aber kein Problem - der Datenaustausch klappte trotzdem.

Auf der oberen Schmalseite des Tablets befindet sich - ebenfalls hinter einer Klappe - der micro-SD-Speicherkartenslot, der Speicherkarten von bis zu 64 GB unterstützt. Zusammen mit dem vorinstallierten 32-GB-Gerätespeicher stehen also maximal 96 GB Gesamtspeicher zur Verfügung, von denen das Betriebssystem auf unserem Testgerät bereits etwa 20 GB belegte. Außerdem sind der Power-Knopf, das Mikrofon, der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss und der Lautstärke-Wippschalter an der oberen Schmalseite angebracht. Rechts und links hat das Tablet keine Anschlüsse oder Bedienelemente, auf der unteren Schmalseite liegt - außer dem Ladeanschluss - der proprietäre Docking-Port. Das einzige sonstige Bedienelement ist die Windows-Taste, mit der der Nutzer jederzeit zur Kacheloberfläche zurückkehren kann.

Das ATIV Tab wirkt elegant, doch auf dem Gehäuse bleiben Fingerabdrücke
Das ATIV Tab wirkt elegant, doch auf dem Gehäuse bleiben Fingerabdrücke Von der Bauform her wirkt das Samsung ATIV Tab nach unserem Empfinden aufgrund der abgeflachten Kanten deutlich schlanker, eleganter und schicker als das Surface-Tablet, das etwas klobiger erscheint. In Wirklichkeit ist das Samsung-Tablet aber nur wenige Millimeter kleiner und an der höchsten stelle genauso dick wie das Microsoft-Vorbild. Obwohl das Samsung-Tablet 100 Gramm leichter ist als das Surface RT, ist es mit 580 Gramm nicht wirklich ein Leichtgewicht.


Aufgrund der abgerundeten Kanten liegt das ATIV Tab trotz seines Gewichts gut in der Hand - obwohl alle Flächen glatt und glänzend sind, besteht keine Rutschgefahr. Nicht besonders resistent sind Gehäuse und Glasfläche allerdings gegen Fingerabdrücke. Selbst als wir das Tablet mit frisch gewaschenen Fingern nutzten, waren nach wenigen Minuten wieder Fingerspuren zu sehen.


Das Samsung ATIV Tab ließ sich in unserem Test flüssig bedienen, die verbaute Hardware und das Windows-RT-System arbeiteten stets nahtlos zusammen. Allerdings muss man dazu sagen, dass es momentan kaum Windows-Apps gibt, die die Leistung des Snapdragon-S4-Prozessors wirklich bis zum Letzten ausreizen. Die für Hardware-Benchmarks bekannte Software-Firma Futuremark bereitet nach eigenen Angaben Benchmark-Apps für alle wichtigen mobilen Betriebssysteme vor, die noch in diesem Jahr erscheinen sollen. Lautstärkewippe, Powerknopf und Audio-Klinkenbuchse
Lautstärkewippe, Powerknopf und Audio-Klinkenbuchse

Viel wichtiger als theoretische Benchmarkwerte ist bei einem Tablet ohnehin die Multimedia-Wiedergabe. Mittels eines am ATIV Tab angeschlossenen USB-Sticks spielten wir diverse Film-Clips in Full-HD-Auflösung ab, die das Tablet problemlos wiedergab. Der Klang der eingebauten Lautsprecher war dabei nicht besonders überzeugend - die Anschaffung guter Kopfhörer ist bei längerem Filmgenuss also empfehlenswert, falls nicht bereits von einem Smartphone Ohrhörer vorhanden sind.

Zu Einrichtung und Bedienung von Windows RT respektive Windows 8 wurde bereits viel geschrieben: Für Tablets ist das System besser geeignet als für Desktop-PC-Nutzer mit Tastatur und Maus. Allerdings gibt es immer noch einige Einstellungsoptionen, für die es notwendig ist, unter Windows RT den klassischen Desktop aufzusuchen. Und hier ist wegen der kleinen Menüs und Schriften dann deutlich mehr Tippgenauigkeit vonnöten als auf der komfortablen Kacheloberfläche.
Vorinstallierte Apps: Noch nicht ganz konkurrenzfähig

Windows-RT-Homescreen auf dem ATIV Tab
Windows-RT-Homescreen auf dem ATIV Tab Wie bei Android-Geräten hat Samsung auch auf dem ATIV Tab zusätzliche Software vorinstalliert, über deren Sinn und Unsinn man unterschiedlicher Meinung sein kann. Dazu gehört das Kommunikationsprogramm ChatOn ebenso wie das Online-Tagebuch "Familiy Story", das beispielsweise auch als App auf Smart-TVs von Samsung zur Verfügung steht. Außer der App für den Cloud-Dienst Box hat Samsung eine App installiert, mit der sich die eingebaute Kamera konfigurieren lässt. Allerdings blieb diese App auf unserem Testgerät beim Startbildschirm stehen und hatte damit keinerlei praktischen Wert.

Die Anschlüsse hinter den Kläppchen
Die Anschlüsse hinter den Kläppchen Die Anwendung "doubleTwist AirSync" erlaubt die drahtlose Synchronisation von iTunes-Wiedergabelisten, Musik und Videos mit einem Desktop-PC oder Mac. Der "Photo Editor" erlaubt einfache Foto­be­arbeitungs­möglich­keiten wie Größen­an­passung, Drehen, Zu­schneiden und Farb­an­passung sowie Dekorations­effekte. Der Editor kann auch direkt auf die Kamera zugreifen und Fotos schießen. Mit der werbefinanzierten App "Rund Speed Test" lässt sich die Datenübertragungsrate der momentan verfügbaren Internetanbindung ermitteln. Selbstverständlich befand sich auf unserem Testgerät auch die Vorabversion von Office 2013 für Windows RT, die nach dem Ende des Testzeitraums kostenfrei auf die Vollversion upgedated werden kann.
Fazit: Android und iOS bekommen bald Konkurrenz

Die Einzelnoten im Tablet-Test:


Technische Ausstattung: 3
Material / Verarbeitung: 1
Bedienung / Handling: 2
Betriebssystem / Apps: 2
Einschätzung des Redakteurs: 2
Gesamtnote: 2


Bezüglich Hardware-Unterstützung, Arbeitsgeschwindigkeit, Bedienung und Multimedia-Wiedergabe ist Windows RT auf dem Tablet dabei, mit iOS und Android gleichzuziehen. Wer die üblichen Tablet-Anwendungen wie Surfen im Internet, E-Mail, Navigation und Multimedia-Wiedergabe nutzt, wird kaum noch einen Unterschied zu den bisherigen Platzhirschen feststellen und bekommt mit dem Samsung ATIV Tab einen zuverlässigen Begleiter. Lediglich das Zubehör hätte etwas reichhaltiger ausfallen können.

Doch bei der-App-Auswahl haben Windows RT und Windows 8 noch Nachholbedarf: Die Abwesenheit von viel genutzten Google-Apps ist ebenso zu bemängeln wie das Fehlen von Anwendungen für soziale Netzwerke, die aber wenigstens im Browser genutzt werden können. Bei den Cloud-Apps holt Microsoft auf - immerhin Skydrive und Box sind per App nutzbar. Einen echten Heimvorteil hat das Windows-Tablet mit dem vollwertigen, im Preis inbegriffenen Office-2013-Paket, das weder Android noch iOS zu bieten haben.

Quelle: teltarif.de


Samsung Ativ Tab - Testbericht | Erfahrungsberichte | Test - Gast - 16.01.13

Zitat:Inhaltsverzeichnis

1Verarbeitung
2Anschlüsse und Ausstattung
3Leistung und Software
4Display
5Multimedia
6Fazit

Android oder iOS? Am Anfang des Jahres stand lediglich diese Frage im Raum, wenn es um die Anschaffung eines Tablet-Computers ging. Mittlerweile hat sich mit Microsoft Windows RT eine weitere Alternative ergeben. Einer der ersten und prominentesten Vertreter dieser Gattung lieferte Microsoft mit dem Surface RT direkt selbst ab.

Als einer der größten Hersteller von Android-Tablets tritt Samsung mit dem Ativ Tab in direkte Konkurrenz zum Surface. Die Südkoreaner schöpfen gleich aus den Vollen: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 749 Euro preisen sie das Ativ Tab auf der Homepage an. Zahlreiche Online-Händler unterbieten den Preis bereits um 100 Euro und mehr - Tendenz weiter fallend. Zum Vergleich: Microsoft bietet seinen Surface ab 479 Euro an.
Verarbeitung

Mit knapp 570 Gramm gehört das Ativ Tab zu den Leichtgewichten unter den 10-Zoll-Tablets. Leider geht dieses vergleichsweise niedrige Gewicht mit dem Einsatz von viel Kunststoff einher. Das Gehäuse des Testgeräts besteht, abgesehen von kleinen Ausnahmen, aus Plastik. Dennoch fühlt sich das Ativ Tab nicht wie ein Billig-Tablet an. Geschickt gestaltet Samsung etwa die Rückseite, die ein wenig wie gebürstetes Aluminium aussieht. Leider überzieht der südkoreanische Konzern diese aber wieder mit einem aus der Galaxy-Reihe bekannten Klarlack, der schon nach kurzer Zeit schmierig wird.

Beim Testgerät von netzwelt sind keine auffälligen Spaltmaße zu erkennen. Auch wenn man das Windows-Tablet noch so heftig hin und her schüttelt, gibt es keinen Laut von sich. Ein gutes Zeichen. Die wichtigsten Anschlüsse sind mit Schutzkappen versehen, damit Staub und Schmutz nicht eindringen können. Insgesamt gibt es an der Verarbeitungsqualität nichts zu beanstanden. Die etwas seifige Haptik ist Geschmackssache.
Anschlüsse und Ausstattung

Auch beim Blick auf die Ausstattungsliste muss sich das Samsung Ativ Tab keinesfalls verstecken. So bietet es etwa einen üppigen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 8.200 Milliamperestunden, der laut Hersteller für Laufzeiten von bis zu elf Stunden Dauervideowiedergabe gut sein soll. Zum Vergleich: Der Energielieferant im Samsung Galaxy Note 10.1 bietet eine Kapazität von 7.000 Milliamperestunden.

Zusätzlich verfügt der Testkandidat mit der genauen Bezeichnung GT-P8510 über Bluetooth 4.0, WLAN nach schnellem N-Standard, NFC-Chip, GPS, 32 Gigabyte Flash-Speicher (um bis zu 64 Gigabyte per SD-Karte erweiterbar), zwei Digitalkameras (1,2 Megapixel und 5,0 Megapixel), USB- und HDMI-Anschluss. An der Unterseite findet sich zudem ein proprietärer Magnetanschluss, über den Samsung-eigenes Zubehör wie eine Tastatur verbunden werden kann. Solches lag zum Zeitpunkt dieses Testberichts jedoch noch nicht vor.

Der Lieferumfang ist recht knapp bemessen. Neben dem Tablet selbst findet sich noch eine gedruckte Kurzanleitung sowie ein vergleichsweise sperriges Netzteil (257 Gramm mit Netzkabel) im kompakten Karton. Extras wie ein Putztuch oder gar Kopfhörer suchen Käufer des Ativ Tab vergeblich, was angesichts des hohen Einstiegspreises ärgerlich ist. Ob Samsung eine 3G/4G-Variante des Ativ Tab auf den Markt bringen wird, ist bislang nicht bekannt.
Leistung und Software

Als Prozessor kommt ein Snapdragon S4 SoC (APQ8060A) zum Einsatz. Die Taktrate der CPU liegt bei 1,5 Gigahertz. Ihr zur Seite stehen ein Adreno 225 Grafik-Chip und klassenübliche zwei Gigabyte Arbeitsspeicher. Der Chipsatz ist im Tablet-Umfeld eher selten zu finden. Im Test verspürten wir aber selten den Wunsch nach mehr Leistung.

Beim allerersten Öffnen von Apps genehmigt sich Windows RT bis zu zehn Sekunden Bedenkzeit. Aber das ist bei vergleichbaren Modellen ebenso. Im Gegensatz zum Microsoft Surface laufen auch Spiele wie Reckless Racing Ultimate flüssig. Beim Tablet-PC von Microsoft zeigten sich einige störende Ruckler.


Von den 32 Gigabyte Flash-Speicher stehen dem Nutzer direkt nach dem Auspacken knapp 24 Gigabyte zur Verfügung. Den Rest genehmigen sich Windows RT sowie einige von Samsung bereits vorinstallierte Programme wie ChatOn, Family Story, box oder Photo Editor. Auch Testversionen von Microsofts Office-Suite sind installiert. Wer mehr Platz benötigt, kann mithilfe einer microSD-Karte bis zu 64 zusätzliche Gigabyte nachrüsten. Da es sich beim installierten OS um Microsoft RT handelt, können Apps ausschließlich über den Microsoft Store geladen werden.

Über den Unterschied zwischen Windows RT und Windows 8 klärt netzwelt Sie gerne an dieser Stelle ausführlicher auf.
Display

Mit einer Diagonalen von 10,1 Zoll bietet das Ativ Tab ausreichend Platz für die Darstellung von Inhalten. Die Auflösung von 1.366 x 768 Pixel setzt keine neuen Bestmarken - Googles Nexus 10 und Apples iPad bieten wesentlich mehr Bildpunkte. Dennoch stellt sich beim Anblick des Ativ-Displays einmal mehr die Frage, ob man eine Retina-ähnliche Auflösung tatsächlich braucht.

Einzelne Pixel sind bei einem Abstand von etwa 30 Zentimetern mit bloßem Auge auch beim Samsung-Tablet kaum auszumachen. Der Wunsch nach einer höheren Pixeldichte keimt lediglich beim Lesen von Texten wieder auf, die auf dem Ativ-Bildschirm ein wenig unscharf wirken. Auffallend gut sind dafür die Helligkeit und die leuchtenden Farben des Ativ-Displays. Die Farben verfälschen sich zudem auch dann nicht, wenn man von einem steilen Winkel aus auf den Bildschirm schaut. Wie die meisten aktuellen Tablet-PC-Monitore spiegelt auch der des Ativ Tabs stark. Unter freiem Himmel und bei ungünstiger Sonnenlichteinstrahlung kommt es so zu störenden Reflexionen.

Die meisten Filme zeigt das 10,1 Zoll große Display ohne störenden Rand. Die Multimedia-Wiedergabe ist ohnehin eine der größten Stärken des Ativ Tab. Dazu tragen auch die guten Stereo-Lautsprecher bei, die Samsung günstig auf der Vorderseite des Tablets platziert. Den Daumen bleibt genügend Raum, um die schmalen Auslässe nicht versehentlich zu verdecken. Der Ton ist bei Bedarf kräftig und übersteuert auch bei Maximal-Lautstärke nicht. Bauartbedingt fehlt es den kleinen Speakern aber an Bass. Gute Kopfhörer schaffen hier schnell Abhilfe.

Wie die meisten aktuellen Tablet-Computer verfügt auch das Testgerät über zwei eingebaute Digitalkameras. Im Vergleich zu vielen anderen Modellen bietet das Ativ Tab jedoch eine Foto-LED für die Hauptkamera. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen führt diese zu deutlich besseren Bildern. Viel weiter als zwei Meter kann sie dunkle Räume aber nicht ausleuchten.

Die Auflösung der für Videokonferenzen und Selbstportrait gedachten Frontkamera beträgt 1,2 Megapixel. Der Sensor der Hauptkamera liefert eine maximale Auflösung von fünf Megapixeln. Ein mit der Hauptkamera des Ativ Tab aufgenommenes Testfoto in Originalgröße können Sie an dieser Stelle herunterladen. Bilder unter Kunstlicht und aus Innenräumen zeichnen sich durch etwas verwaschene Farben aus. Zudem sollten Objekte aus einer Entfernung von mindestens 30 Zentimetern aufgenommen werden, denn die Kamera schafft es ansonsten nicht, den Fokus sauber zu setzen.
Fazit

Mit dem Ativ Tab hat Samsung ein schickes Tablet mit Windows RT im Programm, welches jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch deutlich zu teuer ist - auch wenn zahlreiche Online-Händler die unverbindliche Preisempfehlung seitens Samsung bereits um gut 100 Euro unterbieten. Auch für 650 Euro bietet es zu wenig Gegenleistung fürs Geld. Microsofts Surface kostet in der 32-Gigabyte-Version weniger und bietet nicht nur die bessere Materialwahl, sondern auch eine bessere Verarbeitung. Mit einem derzeit noch übersichtlichen App-Angebot für Windows RT müssen beide Tablets zurecht kommen.

Wenn Sie bereits jetzt auf der Suche nach einem Windows-Tablet sind und nicht auf die kommenden Geräte mit vollwertigem Windows 8 warten wollen, können Sie neben dem Microsoft Surface auch noch einen Blick auf das Vivo Tab von Asus werfen. Eine Samsung-eigene Alternative stellt zudem der Ativ Smart PC Pro mit vollwertigem Windows 8 dar.

Quelle: Netzwelt.de