15.10.16, 14:02
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Mittlerweile gibt es ja einige inoffizielle Ansätze um dem Update-Chaos bei Windows-Versionen bis einschließlich 8.1 Herr zu werden. Während Lösungen wie jene von Chip.de üblicherweise nur die diversen Updates sammeln und diese "ungefiltert" und "unbearbeitet" weiterreichen, gehen Lösungen wie jene von Winfuture (die insgesamt zu den Pionieren in diesem Bereich zählen) "aktiver" an das Thema heran. Da wurden seinerzeit die Updates stets in ihre Einzelbestandteile zerlegt und dann neu zusammengebaut.
Der Grund des Zerlegens bestand darin, dass seitens MS in den jeweiligen Updates nicht immer die aktuelle Version einer Datei zum Einsatz kam, sondern einfach nur jene Version mit der das jeweilige Update "entwickelt" bzw. getestet wurde. Oft waren also die enthaltenen Dateien schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Updates deutlich veraltet. Wenn aber nun in den einzelnen Updates nur irgendeine Version einer Datei enthalten ist, führt das innerhalb einer riesigen Updatesession natürlich dazu, dass manche Dateien zig Male mit den diversen Versionen überschrieben werden und dabei natürlich keineswegs sichergestellt ist, dass letztendlich die jeweils aktuelle Version vorhanden ist. Das Endergebnis ist also ziemlich chaotisch, inkonsistent und kontraproduktiv, denn die Reihenfolge der Updateinstallation bestimmt indirekt, welche Dateiversion letztendlich übrig bleibt. Daher ist nahezu jeder Computer trotz vermeintlich gleichen Updatestands letztendlich dennoch auf einem de facto anderen Stand. All das ist übrigens mit ein Grund dafür, warum die Updatesuche so lange dauert, weil MS ja nicht nur ermittelt welche KB-Nummern schon installiert wurden (das wäre ja viel zu einfach und zu schnell zu bewerkstelligen), sondern bei vielen als wichtig erachteten Dateien (eventuell mittlerweile auch bei allen) auch noch deren Dateiversion ermittelt und erst dann darüber entscheidet, welche Updates das jeweilige Gerät noch benötigt. Zudem wird das Gesamtpaket im Falle von Mehrfachversionen natürlich entsprechend größer, weil ja die Kompressionsmöglichkeiten drastisch sinken. Ob diese Vorgangsweise seitens Winfuture auch heute noch so gehandhabt wird / werden kann (da könnte MS eventuell über die Signaturen einen Riegel vorgeschoben haben), ist mir nicht bekannt; einerseits weil ich die heutigen "Macher" nicht kenne und andererseits weil ich bisher einfach zu faul war die Einzelpackages zu zerlegen und die enthaltenen einzelnen Dateiversionen miteinander zu vergleichen.
Grundsätzlich ist die Absicht von MS, künftig möglichst viele einzelne Updates in diese monatlich erneuerten kumulativen Updates zu integrieren, ja zu begrüßen. Doch befürchte ich nach den bisherigen Erfahrungen, dass das eben nur halbherzig angegangen wird und wohl auch nicht lange genug durchgezogen wird, als dass im Endergebnis so etwas wie ein wirklich großes, nahezu SP2-ähnliches Package entstehen kann. Schließlich interessieren MS die alten Windows-Versionen ja nur noch notgedrungen (am liebsten wäre ihnen ja, wenn die Verbreitung von z.B. Windows 7 möglichst bald auf einen lächerlichen, einstelligen Prozentanteil zurückginge, aber diese bösen Kunden wollen ihnen diese Freude einfach nicht gönnen) und daher werden wohl auch nur wenige Ressourcen in diesen Bereich fließen.
Da das Package von Winfuture für Windows 7 SP1 dieses mal deutlich nach jenem für Windows 8.1 veröffentlicht wurde gehe ich davon aus, dass auch das kumulative Update entsprechend berücksichtigt wurde. Insgesamt macht dieser eher halbherzige Schritt von MS betreffend eines Zwar-kein-SP2-aber-doch-irgendwie-Sammelpackages die Sache sicherlich für niemanden wirklich einfacher; weder für MS selbst, noch für den echten (Netzwerk-)Administrator der per WSUS arbeitet, noch für inoffizielle Lösungen. Aber man will halt mit aller Kraft verhindern, dass es wie schon bei Windows 2000 und XP zu beliebten "Dauerläufern" kommt; dann schon lieber eine halbjährliche Neuauflage des OS wie es derzeit gehandhabt wird und in anderen OS-Welten schon seit langem üblich ist.
Der Grund des Zerlegens bestand darin, dass seitens MS in den jeweiligen Updates nicht immer die aktuelle Version einer Datei zum Einsatz kam, sondern einfach nur jene Version mit der das jeweilige Update "entwickelt" bzw. getestet wurde. Oft waren also die enthaltenen Dateien schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Updates deutlich veraltet. Wenn aber nun in den einzelnen Updates nur irgendeine Version einer Datei enthalten ist, führt das innerhalb einer riesigen Updatesession natürlich dazu, dass manche Dateien zig Male mit den diversen Versionen überschrieben werden und dabei natürlich keineswegs sichergestellt ist, dass letztendlich die jeweils aktuelle Version vorhanden ist. Das Endergebnis ist also ziemlich chaotisch, inkonsistent und kontraproduktiv, denn die Reihenfolge der Updateinstallation bestimmt indirekt, welche Dateiversion letztendlich übrig bleibt. Daher ist nahezu jeder Computer trotz vermeintlich gleichen Updatestands letztendlich dennoch auf einem de facto anderen Stand. All das ist übrigens mit ein Grund dafür, warum die Updatesuche so lange dauert, weil MS ja nicht nur ermittelt welche KB-Nummern schon installiert wurden (das wäre ja viel zu einfach und zu schnell zu bewerkstelligen), sondern bei vielen als wichtig erachteten Dateien (eventuell mittlerweile auch bei allen) auch noch deren Dateiversion ermittelt und erst dann darüber entscheidet, welche Updates das jeweilige Gerät noch benötigt. Zudem wird das Gesamtpaket im Falle von Mehrfachversionen natürlich entsprechend größer, weil ja die Kompressionsmöglichkeiten drastisch sinken. Ob diese Vorgangsweise seitens Winfuture auch heute noch so gehandhabt wird / werden kann (da könnte MS eventuell über die Signaturen einen Riegel vorgeschoben haben), ist mir nicht bekannt; einerseits weil ich die heutigen "Macher" nicht kenne und andererseits weil ich bisher einfach zu faul war die Einzelpackages zu zerlegen und die enthaltenen einzelnen Dateiversionen miteinander zu vergleichen.
Grundsätzlich ist die Absicht von MS, künftig möglichst viele einzelne Updates in diese monatlich erneuerten kumulativen Updates zu integrieren, ja zu begrüßen. Doch befürchte ich nach den bisherigen Erfahrungen, dass das eben nur halbherzig angegangen wird und wohl auch nicht lange genug durchgezogen wird, als dass im Endergebnis so etwas wie ein wirklich großes, nahezu SP2-ähnliches Package entstehen kann. Schließlich interessieren MS die alten Windows-Versionen ja nur noch notgedrungen (am liebsten wäre ihnen ja, wenn die Verbreitung von z.B. Windows 7 möglichst bald auf einen lächerlichen, einstelligen Prozentanteil zurückginge, aber diese bösen Kunden wollen ihnen diese Freude einfach nicht gönnen) und daher werden wohl auch nur wenige Ressourcen in diesen Bereich fließen.
Da das Package von Winfuture für Windows 7 SP1 dieses mal deutlich nach jenem für Windows 8.1 veröffentlicht wurde gehe ich davon aus, dass auch das kumulative Update entsprechend berücksichtigt wurde. Insgesamt macht dieser eher halbherzige Schritt von MS betreffend eines Zwar-kein-SP2-aber-doch-irgendwie-Sammelpackages die Sache sicherlich für niemanden wirklich einfacher; weder für MS selbst, noch für den echten (Netzwerk-)Administrator der per WSUS arbeitet, noch für inoffizielle Lösungen. Aber man will halt mit aller Kraft verhindern, dass es wie schon bei Windows 2000 und XP zu beliebten "Dauerläufern" kommt; dann schon lieber eine halbjährliche Neuauflage des OS wie es derzeit gehandhabt wird und in anderen OS-Welten schon seit langem üblich ist.