Skype anscheinend Telekommunikationsdienst

[skaarj80]

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Wie die Seite zdnet.de berichtet, musste sich Microsoft wohl dem Druck des EuGH beugen und hat Skype in den Niederlanden als Telekommunikationsdienst registriert.
Der ausschlag gebende Grund dafür scheint der Dienst SkypeOut zu sein, welcher die Option bietet Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse anwählen zu können.

Was genau an Konsequenzen folgen wird / muss, wird die Zeit zeigen, die Rede ist von Meldepflicht bei Datenschutzverletzungen, Öffnung der Plattform für betimmte Behörden und die garantierte Erreichbarkeit von Notrufnummern, speziell der 112.

Wie steht Ihr zu der Änderrung? Nutzt Ihr Skype regelmäßig und seht in Zukunft davon ab? Ist es nur ein weiterer Orkan im Wasserglas? Ich freue mich auf Eure Meinungen.

Quelle

[KeinUntertan]

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Muss gestehen, dass ich Skype nur einmal versucht habe, seinerzeit auf dem Lumia 900, unter WP 7.8. Ein Kollege hatte das Lumia 800. Dieses hat bekanntlich keine Kamera auf der Vorderseite.
Hat alles in allem irgendwie nicht funktioniert, damals 2012 / 2013.
Später ging man zu Messenger-Diensten, wie WhatsApp und Telegram, über.
Die neue Entscheidung zu Skype betrifft mich von daher nicht. Irgendwie war da damals noch etwas, wie, dass man bei Skype Guthaben aufladen muss, um den Dienst nutzen zu können. War auch so ein Punkt, der seinerzeit abschreckte.

[skaarj80]

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Das Aufladen betraf wirklich nur das Telefonieren mit Festnetz oder Mobilfunkanschlüssen, die Videotelefonie und Chats waren kostenlos. Habe selber viel mit Skype gemacht, als ich noch Nachtschichten hatte, mit der Maus oder den Eltern plauschen, meine Mom wollte mich gerne sehen und hören...


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[CTHTC]

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Skype war damals richtig geil aber leider hat das Microsoft auch kaputt gespielt.
Soll wohl heutzutage auf dem iPhone undden Androiden wesentlich besser laufen, als auf unseren Phones. :15:

[Klaus1979]

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Na, die Nummer mit Artikel 13 schon vergessen? Da kommt noch so einiges auf uns zu!

:25:

[skaarj80]

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In die Richtung hatte ich auch erst gedacht, wird definitiv spannend wen es als nächstes erwischt. Kann wie gesagt schwer einschätzen wie stark Skype genutzt wird, habe seit 2014 nur noch eine Konversation laufen, die WPVision.de Admin Runde Runde

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[CTHTC]

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Normalerweise ist das nur ein Kommunikationsdienst, wenn er auch Notrufnummern anbietet und genau das ist ja in der "normalen" Version von Skype nicht der Fall.

[skaarj80]

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Ach so, na gut, dann sollen Vodafone, O2 und T-Mobile die Erreichbarkeit einfach streichen und sind dann auch keine Kommunikationsdienste mehr

Sehe das Thema in dem Fall anders, Skype hatte immer schon die Option normale Anrufe zu tätigen und konnte relativ einfach schalten und walten, was okay ist. In wiefern die Tarife für Skype-Telefonie fair sind, keine Ahnung und der Artikel in der Quelle pickt sich eine niederländische Quelle heraus, was ich auch nur bedingt verstehe. Den Dienst "für Behörden öffnen" klingt erstmal total böse, das verpflichtende Melden von Datenschutzverletzungen hingegen sinnvoll. Am Ende gilt gleiches Recht für Alle denke ich und um einen Präzedenzfall zu schaffen, Skype ist mit Telefonie relativ einzigartig, aber um so wichtiger ist, das auch hier feste Regeln gelten?!

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[CTHTC]

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Zu o2 resp Telefonica sage ich jetzt mal lieber nichts.
Wenn die anderen Dienste die Notrufnummern streichen würden, dann würden sie auch keine Lizenzen mehr in Deutschland bekommen usw. Ich denk mal von der Seite her hängt da noch ein bissel mehr dran.

Umgedreht muss man ja sagen, dass man zwischenzeitlich doch mit allen Diensten "telefonieren" kann - was wird dann mit denen?

Ich glaube bei der ganzen Geschichte kommt noch dazu, dass Skype halt auch eine feste Rufnummer anbietet. Das ist wiederum ein Punkt Skype als Kommunikationsdienst zu sehen.

[Klaus1979]

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Ach so, na gut, dann sollen Vodafone, O2 und T-Mobile die Erreichbarkeit einfach streichen und sind dann auch keine Kommunikationsdienste mehr

Sehe das Thema in dem Fall anders, Skype hatte immer schon die Option normale Anrufe zu tätigen und konnte relativ einfach schalten und walten, was okay ist. In wiefern die Tarife für Skype-Telefonie fair sind, keine Ahnung und der Artikel in der Quelle pickt sich eine niederländische Quelle heraus, was ich auch nur bedingt verstehe. Den Dienst "für Behörden öffnen" klingt erstmal total böse, das verpflichtende Melden von Datenschutzverletzungen hingegen sinnvoll. Am Ende gilt gleiches Recht für Alle denke ich und um einen Präzedenzfall zu schaffen, Skype ist mit Telefonie relativ einzigartig, aber um so wichtiger ist, das auch hier feste Regeln gelten?!

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Hast du bestimmt überlesen.

"Skype wurde nun offiziell als Anbieter von elektronischen Kommunikationsdiensten bei den niederländischen Telekommunikationsbehörden registriert, nachdem der EuGH im Juni 2019 entschied, dass der Teildienst SkypeOut, der Telefonate vom Rechner zu regulären Mobil- und Festnetznummern erlaubt, ein elektronischer Kommunikationsdienst (ECS) ist. Damit fällt er in den Zuständigkeitsbereich der Telekom-Regulierer in ganz Europa, was Microsoft verhindern wollte."

Entscheidend ist aber, daß das Teil der datenschutzrechtlichen Umstrukturierung innerhalb der EU ist, also im Sinne Artikel 13 und dem was da alles dran hängt, ist nicht wenig. Dieser Drops ist allerdings gelutscht und nun liegt es, auf nationaler Ebene, an den Regierungen das innerhalb von zwei oder drei Jahren zu ratifizieren. Solche Geschichten sind also nur der Anfang, der wahr Spaß erwartet uns noch. Inwiefern das für den Einzelnen nun gut oder schlecht ist, ist schwer zu beurteilen, die Zeit wird es zeigen. Was jetzt aber schon feststeht ist, daß es Einschnitte im Sinne der Selbstbestimmung geben wird und, daß davon nur die üblichen Verdächtigen profitieren. Also alles so wie man es gewohnt ist.

[skaarj80]

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Danke, das hatte ich so auch verstanden, denke nur ich habe mich bescheiden ausgedrückt. Ich habe immer schon auf so eine Regulierung gewartet, da Skype im Vergleich zu anderen Anbietern eben nicht auf einen Kommunikationsweg beschränkt ist, vom Internet mal abgesehen.

WhatsApp, Threema, Telegram und Co. kommunizieren ausschließlich von Client zu Client, zwar auch Text, Video und interne App-Telefonie, aber die Verbindung zu herkömmlichen Anschlüssen fehlt. Ich finde halt den Schritt des EuGH in sofern richtig und wichtig, als das wir keine rechtliche Blindspots mehr haben, die nicht reguliert und im rechtsfreien Raum operieren.




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[Klaus1979]

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@skaarj80

Ich würd' mir um sowas nicht all zu viele Gedanken machen, auf der digitalen Ebene gab es bislang immer Möglichkeiten die Dinge so zu gestallten, daß sie passen und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, selbst wenn man neue Wege beschreiten muß oder gar komplett umdenken. Man darf auch nicht vergessen wie viele Menschen völlig uneigennützig unterwegs sind, zunehmend und das ist eine absolut positive Entwicklung, selbst wenn das was zur Zeit passiert nichts weiter als ein Datenrechtsmachtkampf zwischen Nordamerika und der EU ist und selbst das ist erstmal positiv.

[CTHTC]

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Man kann es aber auch anders herum sehen:
Durch diese Aktion ist jetzt jede Skype Nummer registriert, kann somit eindeudig zugeordnet und darf/kann jederzeit ohne jeglichen richterlichen Beschluss überwacht werden.
Kurz gesagt der Totalüberwachung werden hier Tor und Tür geöffnet und ob das im Sinne der Verbraucher ist darf nun jeder für sich selbst entscheiden.

[Klaus1979]

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@CTHTC

Das ist es ja gerade, das Ganze ist kein sozialer Akt, es geht nur darum den Datenklau in Europa für die EU rechtlich abzusichern. Wer in den letzten dreißig Jahren nicht gepennt hat, der kann sich auch ausmalen was das rechtlich für die BRD bedeutet. Und darum hab ich auch geschrieben, daß der eigentlich Spaß erst noch kommt, dennoch würde ich den Teufel nicht gleich an die Wand malen, denn auch das haben die letzten dreißig Jahre gezeigt, es gibt immer Wege und manch augenscheinlich negative Entwicklung entwickelt sich dann positiv. Also abwarten, Ruhe bewahren und immer schön am Ball bleiben.

[skaarj80]

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Das sowieso, danke für die anderen Blickwinkel ihr Lieben

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[Klaus1979]

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@skaarj80
, selbst wenn das was zur Zeit passiert nichts weiter als ein Datenrechtsmachtkampf zwischen Nordamerika und der EU ist und selbst das ist erstmal positiv.

Für uns Europäer, ist damit natürlich gemeint.

[Klaus1979]

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@skaarj80

Das ist kein leichtes Thema welches mit richtig oder falsch abzuhaken ist, auf jeden Fall sind die Entwicklungen für uns Europäer im Großen und Ganzen erstmal als positiv zu betrachten, denn wir schützen uns damit auf der Rechtsebene vor den Rechtsansprüchen Nordamerikas, daß vergißt man ganz gerne und es kommt in etwa dreißig Jahre zu spät.

Die Utopie, daß die eigenen Daten in Nordamerika sicher oder sicherer sind ist eben genau das, eine Utopie. Prinzipiell findet die totale Überwachung schon lange statt und das Perfide daran ist, daß die meisten Leute diese Überwachungsmaschine freiwillig mit Daten füttern und dadurch gleichzeitig dafür sorgen, daß sie weiter ausgebaut wird, denn sie generieren durch ihr fehlerhaftes Verhalten im Umgang mit Daten, gerade mit intimen Daten, einen Bedarf der den Ausbau rechtfertigt, bzw. wirtschaftlich interessant macht. Es gibt also absolut keinen Grund zur Beschwerde über diverse Negativkonsequenzen, wir sind daran selbst Schuld. Ein gutes Beispiel dafür ist kunststoffverpacktes Gemüse im Supermarkt, alle finden es Scheiße, weil es die Umwelt versaut und trotzdem kaufen es alle, weil es billiger ist, Angebot und Nachfrage. Der Witz ist, daß das wirklich funktioniert, man kann durch sein Verhalten den Markt dirigieren und das gilt natürlich auch für den ganzen Datenkram, bzw. sogar besonders.

Alles was sich letztlich ändert ist, daß die ganze Datengeschichte transparenter wird und das ist im Sinne der Verbrechensbekämpfung erstmal positiv, heißt aber auch, daß man Daten nicht mehr mal eben auf einen sicheren server verschieben kann, denn den gibt es im rechtlichen Sinne dann nicht mehr. Und genau das ist der alles entscheidende Punkt, im rechtlichen Sinne, was jeder in seinen eigenen vier Wänden treibt steht da nämlich außen vor und darum darf man das Alles auch nicht ganz so schwarz sehen.

Du hast das zwar explizit am Beispiel SkypeOut festgemacht, dennoch spielt das Orchester immernoch das gleiche Thema, man darf einfach nicht das große Ganze aus den Augen verlieren und das ist eben positiv, auch wenn im einzelnen die Dinge finsterer werden. Als Mensch ist man besonders erfindungsreich und dadurch besonders anpassungsfähig, es liegt also in der Natur der Dinge, daß wir letztlich für jedes Problem eine Lösung finden und wenn wir das nicht mehr schaffen, dann sind wir es auch nicht wert.

[skaarj80]

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Danke, dein letzter Absatz ist Gold wert und spiegelt viel von meiner Sorge wider, der Mensch ist findig, nicht frei von Fehlern und dementsprechend die größte Gefahr und Unbekannte in der Gleichung. Das Beispiel SkypeOut ist mir schon länger suspekt, gerade ja wegen SkypeOut, alle anderen Messenger bleiben unter sich, der msn kommuniziert mit dem msn, icq mit icq und WhatApp mit WhatsApp, würde Skype nur mit Skype können, geschenkt, aber es kann ja telefonieren, soll sich dann auch bitte an die Regeln halten. Habe mich ehrlich gesagt immer schon gefragt wieso Samsung, Apple und Co. kein eigenes Skype haben, weniger Abhängigkeit von Providern, Preisgestaltung kein großer Akt, da Einnahmen direkt auf dem Firmenkonto und da auch sicher vor dem Fiskuss. Zusätzlich unzählige personenbezogene Daten wie Klarname, E-Mail, Festnetz- und Mobilfunknummer, Zugriff auf sämtliche Kontakte und vieles mehr, da Skype ja auch nicht ohne Rechte wie Mikrofon-, Kamera- und weitere Zugriffe auskommt.
Dafür, was theoretisch an Schäden am Kunden passieren könnte, war es um Skype immer recht ruhig, was aber nicht viel heißen muss.

Ja, nutze allerlei nutzloses Zeug wie FB, X-Box live, Alexa und Co. und sollte wahrscheinlich gaaaaanz ruhig sein, aber die Fragen beschäftigen mich seit Skype erschien und die Zweifel wurden nicht kleiner als MS die Bude für fantastilliarden geschluckt hatte.


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[Klaus1979]

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@skaarj80

Obwohl ich auf Grund all dessen welches ich seit meiner Bewußtwerdung so in Erfahrung bringen konnte prinzipiell am kollektiven Verstand der Menschheit zweifle, massiv zweifle, hab' ich bis heute die Hoffnung, daß am Ende alles gut wird nie wirklich verloren. Wenn man für sich selbst und sein näheres Umfeld alles nach bestem Wissen und Gewissen gestaltet, dann liegt man auf jeden Fall richtig und kann ruhig schlafen. Und an den Dingen die sich absolut nicht ändern lassen, würde man bei dem Versuch es doch zu tun nur zerbrechen, womit ich aber nicht meine, daß man sich in Ignoranz üben soll, sondern bemüht sein sollte das Ding in der Mitte zu finden, denn das ist nicht nur mathematisch ideal.

[skaarj80]

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Klingt nach einer sehr gesunden Einstellung, in der heutigen Zeit und speziell der IT, wo Du entweder in Schublade a) Schaf, das alles hin nimmt oder b) Aluhut definitiv eine Option [emoji106]



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