08.01.16, 14:37
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Warum Windows bei den Betriebssystemen auf Kleinstcomputern nicht genannt wird ist mir schon lange klar, denn MS fummelt an seinem OS für diese Ecke der EDV seit fast fünfzehn Jahren eben nur halbherzig herum und kommt einfach nicht vom Fleck. Das Warum hat eben seine Ursache genau darin, dass eben gar keine, zumindest aber offensichtlich keine verwertbare bzw. realitätsnahe Bedarfserhebung durchgeführt wird oder eine solche geflissentlich in der Schublade vergammelt, weil deren Ergebnisse eben nicht mit dem "Weitblick" bzw. den Visionen der Entscheidungsträger übereinstimmt. Ein OS das ohne zusätzliche Programme nicht einmal simple Textdateien anzeigen oder Netzwerklaufwerke einbinden kann, hat nun mal nicht nur bei diesen beiden Punkten gröberen Nachholbedarf. Ob das den Entscheidungsträgern nun passt oder nicht, spielt dabei keine Rolle, denn der viel gepriesene "Markt" zeigt ja wo es dann lang geht. Wirklich traurig an der ganzen Geschichte ist allerdings, dass die dortige Sturschädelfraktion nicht einmal den "Weitblick" hat zu erkennen, dass jedes weitere Engagement in diesem Bereich vollkommen sinnlos ist, wenn man von seinen offensichtlich am "Markt" nicht gefragten "Vorgaben" / "Visionen" nicht abweicht. Und wenn "zufällig" doch, dann nur halbherzig, wie man das am Beispiel eines Surface RT, das man wohl besser als Surface ARM bezeichnet hätte, sehen kann. Wieso man ein OS, dass ohnedies schon für ARM-basierende Prozessoren verfügbar ist partout nicht (mehr) für andere ARM-basierende Hardware (wie eben besagtes Tablet) nutzen will, muss man als "Normalo" wohl nicht verstehen. Entweder will ich diese OS-Linie weiterverfolgen, oder ich will es nicht!
Nun ist es ja nicht gerade so, dass ich MS hier mit aller Gewalt schlecht reden will (immerhin habe ich vor Ewigkeiten mal für den Laden gearbeitet und dabei als selbstverständlich kleines Rädchen auch an einem Produkt Namens Windows mitgewirkt), aber die Penetranz mit der man dort seine eigenen, vom wem auch immer definierten und bisweilen mehr als unrealistischen Zielvorgaben dann auf Biegen und (selbst dran Zer)Brechen umsetzen zu müssen glaubt, ist manchmal wirklich schon bewundernswert. Da wurde, nur um mal ein ziemlich aktuelles Beispiels aus dem Desktop-Bereich zu nennen, erst vor kurzem (und ja, auch wenn zehn Jahre in der EDV etwa 100 Jahren im realen Leben entsprechen (sollen), ist das kurz) groß getönt, man werde in Zukunft kein 32bitiges Windows mehr anbieten. Nun ratet mal, was auf 99,99% aller Windows-betriebenen Tablets läuft. Und von solchen einfachen Beispielen könnte ich eine ganze Menge aufzählen.
Aber um auf die Windows-betriebenen Smartphones zurückzukommen: Eine dritte, halbwegs nennenswert verbreitete OS-Welt für solche Dinger wäre mehr als wünschenswert; für uns alle. Also sowohl die Hardware-Hersteller, als auch die OS- & App-Entwickler, die Konsumenten usw. Und das Rezept zum "Erfolg", also einem leidlich zweistelligen Marktanteil wäre ziemlich einfach, denn man braucht bloß die derzeitigen "Favoriten" und die wichtigsten "Vorgänger" in diesem Bereich zu analysieren und deren Fehler vermeiden und die wichtigsten Pluspunkte vereinen. Das packt ein Haufen engagierter Freaks in einem halben bis ganzen Jahr, und dann brauchen wir noch ein weiteres Jahr (vielleicht auch zwei) für die Programmierer, und das Ding schlägt ein wie eine Bombe. Aber man muss halt auch wirklich wollen, und genau daran scheint es mir bei MS, trotz seiner Größe und dem im diesem Bereich versenkten Geld, irgendwie zu mangeln. MS wäre zwar irgendwie gerne mit dabei, ist aber ums Verrecken nicht bereit dafür irgendwas von seinen ominösen Vorgaben / Leitlinien zu "opfern" und das gegen das Wohlwollen der Käufer einzutauschen. Die Sache mit dem in den Markt hineindrücken funktioniert heutzutage nun mal einfach nicht mehr (so wie anno dazumal).
Nun ist es ja nicht gerade so, dass ich MS hier mit aller Gewalt schlecht reden will (immerhin habe ich vor Ewigkeiten mal für den Laden gearbeitet und dabei als selbstverständlich kleines Rädchen auch an einem Produkt Namens Windows mitgewirkt), aber die Penetranz mit der man dort seine eigenen, vom wem auch immer definierten und bisweilen mehr als unrealistischen Zielvorgaben dann auf Biegen und (selbst dran Zer)Brechen umsetzen zu müssen glaubt, ist manchmal wirklich schon bewundernswert. Da wurde, nur um mal ein ziemlich aktuelles Beispiels aus dem Desktop-Bereich zu nennen, erst vor kurzem (und ja, auch wenn zehn Jahre in der EDV etwa 100 Jahren im realen Leben entsprechen (sollen), ist das kurz) groß getönt, man werde in Zukunft kein 32bitiges Windows mehr anbieten. Nun ratet mal, was auf 99,99% aller Windows-betriebenen Tablets läuft. Und von solchen einfachen Beispielen könnte ich eine ganze Menge aufzählen.
Aber um auf die Windows-betriebenen Smartphones zurückzukommen: Eine dritte, halbwegs nennenswert verbreitete OS-Welt für solche Dinger wäre mehr als wünschenswert; für uns alle. Also sowohl die Hardware-Hersteller, als auch die OS- & App-Entwickler, die Konsumenten usw. Und das Rezept zum "Erfolg", also einem leidlich zweistelligen Marktanteil wäre ziemlich einfach, denn man braucht bloß die derzeitigen "Favoriten" und die wichtigsten "Vorgänger" in diesem Bereich zu analysieren und deren Fehler vermeiden und die wichtigsten Pluspunkte vereinen. Das packt ein Haufen engagierter Freaks in einem halben bis ganzen Jahr, und dann brauchen wir noch ein weiteres Jahr (vielleicht auch zwei) für die Programmierer, und das Ding schlägt ein wie eine Bombe. Aber man muss halt auch wirklich wollen, und genau daran scheint es mir bei MS, trotz seiner Größe und dem im diesem Bereich versenkten Geld, irgendwie zu mangeln. MS wäre zwar irgendwie gerne mit dabei, ist aber ums Verrecken nicht bereit dafür irgendwas von seinen ominösen Vorgaben / Leitlinien zu "opfern" und das gegen das Wohlwollen der Käufer einzutauschen. Die Sache mit dem in den Markt hineindrücken funktioniert heutzutage nun mal einfach nicht mehr (so wie anno dazumal).