09.01.16, 14:09
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Dass die Performance mit den letzten (Haupt)Versionen von Windows Phone / Mobile deutlich zugenommen hat steht außer Frage. Auch, dass das OS in seiner derzeitigen Zusammenstellung vielen Androiden punkto Performance das Wasser abgraben kann. Doch hat das nicht nur Gründe die auf einer "besseren" Programmierung beruhen (schließlich sind die Programmierer anderer Firmen ja auch nicht ganz blöde, und alle kochen nun mal nur mit Wasser), sondern ist eben insbesondere der Tatsache zuzuschreiben, dass bei diesem OS derzeit noch nicht so viel Heck-Meck möglich ist bzw. angeboten wird wie bei Android. Daher sollte man mit einer "endgültigen" Beurteilung durchaus vorsichtig sein, denn wenn erst mal auch in dieser Ecke diverse Hintergrunddienste laufen (die man nicht (mehr) abstellen kann), wird sich weisen wie groß die Unterschiede tatsächlich sind.
Als Vergleich dient mir in diesem Zusammenhang sowohl Geräte- als auch OS-intern, aber eben auch gegenüber Windows Phone / Mobile ein Moto G 2013 (also das legendäre Modell der ersten Generation). Dieses Ding wird ja seitens des Herstellers seit langem mit relativ "unverfälschten" OS-Versionen ausgestattet, die also sehr nahe am Source Code des AOSP liegen. Daher gibt's dort kaum Hersteller-"spezifische" Software die Auswirkungen auf die Performance hat / haben könnte. Das Gerät wird von seinen Besitzern immer noch deswegen geschätzt, weil es eben sehr flott (und natürlich auch die Hardware eine gelungene Zusammenstellung) ist.
Wirklich interessant ist in diesem Zusammenhang, um welchen Faktor sich die Performance selbst dieses Gerätes erhöht, wenn man statt der 5.1er des Herstellers eine 5.1.1er der Community mit dem kleinsten, die volle Nutzung der Google-Dienste ermöglichenden GApps (dieses Package beinhaltet in erster Linie das für die Google-Apps notwendige Framework, den Store selbst sowie ein paar Komponenten zum Datenaustausch mit den Google-Servern) installiert. Das Ergebnis ist dann ein Gerät mit nahezu keinen Hintergrunddiensten, und das hebt nicht nur gefühlt und auch gegenüber dem Hersteller-OS regelrecht ab!
Und genau damit sind wir jetzt bei einer realen Vergleichsbasis für Windows Phone / Mobile angelangt, denn auch da gibt es zumindest derzeit kaum (nicht deaktivierbare) Hintergrunddienste die an der Performance fressen. Aber genau dieser Punkt kann und wird sich (so befürchte ich es zumindest) in Zukunft ändern, denn mit dem Wunsch verbreiteter zu werden und sich die "Zuneigung" der dafür unter anderem notwendigen Gruppierungen (wie Programmierer, Netzzugangsanbieter, Content-Anbieter, andere Datensammler & -auswerter) zu sichern, werden diverse jetzt noch bestehende (Hemm)Schwellen fallen (müssen). Da geht es ganz gleich ab wie in jeder anderen Ecke des Wirtschaftslebens und der Politik auch; es wird geschachert und taktiert was das Zeug hergibt.
Eine Positionierung von Windows Phone / Mobile als die besser zum und mit dem Desktop-OS vernetzte Mobilgeräte-OS-Version ist zur Abgrenzung gegenüber dem iOS (und dessen Background) sowie der Android-Welt, die ja immer neue Versuche unternimmt sich auch Richtung Desktop zu bewegen, unheimlich wichtig. Da ist die Entscheidung von MS, bei Tablets tatsächlich auf die selbe Prozessorstruktur wie beim Desktop zu setzen, natürlich nicht nur wegen der Konzernvergangenheit naheliegend und richtig, sondern weil man dadurch auch der Problematik der Softwareverfügbarkeit aus dem Wege geht. Aber der nächste Schritt muss eben eine deutlich verbesserte "Verzahnung" der Mobile-Version mit dem Desktop-Bereich sein. Das setzt aber eben auch voraus, dass man diesem Bereich sehr viel mehr an Aufmerksamkeit widmen muss, als das bisher der Fall war. Dazu gehört nun mal auch eine bessere Vermarktung / (Be)Werbung in den Printmedien (aber auch der Bannerwerbung bei Sportveranstaltungen) und allen visuellen Kanälen (im TV, Kino, bei Laufanzeigetafeln an öffentlichen Plätzen usw.). Der Markenname Windows per se ist ja gut etabliert, doch die Menschen verbinden das nun mal immer noch nicht mit mobilen Geräten (nicht einmal bei Tablets). Und dass der Konzern weiß was zu tun ist, wenn der ernste Wille dazu da ist, steht außer Zweifel; aber derzeit fährt man in diesem Bereich stets mit angezogener Handbremse im Nahverkehr herum ...
Als Vergleich dient mir in diesem Zusammenhang sowohl Geräte- als auch OS-intern, aber eben auch gegenüber Windows Phone / Mobile ein Moto G 2013 (also das legendäre Modell der ersten Generation). Dieses Ding wird ja seitens des Herstellers seit langem mit relativ "unverfälschten" OS-Versionen ausgestattet, die also sehr nahe am Source Code des AOSP liegen. Daher gibt's dort kaum Hersteller-"spezifische" Software die Auswirkungen auf die Performance hat / haben könnte. Das Gerät wird von seinen Besitzern immer noch deswegen geschätzt, weil es eben sehr flott (und natürlich auch die Hardware eine gelungene Zusammenstellung) ist.
Wirklich interessant ist in diesem Zusammenhang, um welchen Faktor sich die Performance selbst dieses Gerätes erhöht, wenn man statt der 5.1er des Herstellers eine 5.1.1er der Community mit dem kleinsten, die volle Nutzung der Google-Dienste ermöglichenden GApps (dieses Package beinhaltet in erster Linie das für die Google-Apps notwendige Framework, den Store selbst sowie ein paar Komponenten zum Datenaustausch mit den Google-Servern) installiert. Das Ergebnis ist dann ein Gerät mit nahezu keinen Hintergrunddiensten, und das hebt nicht nur gefühlt und auch gegenüber dem Hersteller-OS regelrecht ab!
Und genau damit sind wir jetzt bei einer realen Vergleichsbasis für Windows Phone / Mobile angelangt, denn auch da gibt es zumindest derzeit kaum (nicht deaktivierbare) Hintergrunddienste die an der Performance fressen. Aber genau dieser Punkt kann und wird sich (so befürchte ich es zumindest) in Zukunft ändern, denn mit dem Wunsch verbreiteter zu werden und sich die "Zuneigung" der dafür unter anderem notwendigen Gruppierungen (wie Programmierer, Netzzugangsanbieter, Content-Anbieter, andere Datensammler & -auswerter) zu sichern, werden diverse jetzt noch bestehende (Hemm)Schwellen fallen (müssen). Da geht es ganz gleich ab wie in jeder anderen Ecke des Wirtschaftslebens und der Politik auch; es wird geschachert und taktiert was das Zeug hergibt.
Eine Positionierung von Windows Phone / Mobile als die besser zum und mit dem Desktop-OS vernetzte Mobilgeräte-OS-Version ist zur Abgrenzung gegenüber dem iOS (und dessen Background) sowie der Android-Welt, die ja immer neue Versuche unternimmt sich auch Richtung Desktop zu bewegen, unheimlich wichtig. Da ist die Entscheidung von MS, bei Tablets tatsächlich auf die selbe Prozessorstruktur wie beim Desktop zu setzen, natürlich nicht nur wegen der Konzernvergangenheit naheliegend und richtig, sondern weil man dadurch auch der Problematik der Softwareverfügbarkeit aus dem Wege geht. Aber der nächste Schritt muss eben eine deutlich verbesserte "Verzahnung" der Mobile-Version mit dem Desktop-Bereich sein. Das setzt aber eben auch voraus, dass man diesem Bereich sehr viel mehr an Aufmerksamkeit widmen muss, als das bisher der Fall war. Dazu gehört nun mal auch eine bessere Vermarktung / (Be)Werbung in den Printmedien (aber auch der Bannerwerbung bei Sportveranstaltungen) und allen visuellen Kanälen (im TV, Kino, bei Laufanzeigetafeln an öffentlichen Plätzen usw.). Der Markenname Windows per se ist ja gut etabliert, doch die Menschen verbinden das nun mal immer noch nicht mit mobilen Geräten (nicht einmal bei Tablets). Und dass der Konzern weiß was zu tun ist, wenn der ernste Wille dazu da ist, steht außer Zweifel; aber derzeit fährt man in diesem Bereich stets mit angezogener Handbremse im Nahverkehr herum ...