05.06.16, 13:46
0
Ehrlich gestanden will ich nicht so recht glauben, dass das Windows-ARM-Desaster wirklich nur von den Nokia-Mannen zu verantworten ist. Das mag zwar eine praktische Ausrede für allerlei Gruppen (hauseigenen wie fremden, also auch inklusive jener der Kunden, Fanboys, Redakteure, Händler usw.) sein, aber MS hatte es schon ein ganzes Jahrzehnt vor der Übernahme von Nokia nicht geschafft bzw. schaffen wollen, seine "mobile" Version von Windows ordentlich in Szene zu setzen. Der Fisch stinkt also schon viel länger als erst seit 2013, und genau das wollte man bei MS ganz offensichtlich nicht so recht glauben bzw. der Erkenntnis entsprechend handeln. Und jetzt läuft's ganz offensichtlich so gar nicht mehr, denn sonst würde man ja schließlich nicht doch endlich die Reißleine ziehen, die aber des Images wegen, wohl nicht zu auffällig und für jenen auf der Straße als solche ersichtlich sein soll (weil sonst ja der Aktienmarkt zu auffällig reagieren würde, wie es im Falle von IBM seinerzeit geschehen ist), weswegen das ganze in der Salami-Taktik abgewickelt wird.
Und ja, auch die "Ansage" mit dem Fokus auf die Business-Kunden passt in dieses Bild, denn es wird ja bezeichnender Weise nie von potenziellen Windows-ARM-Nutzern geredet, sondern eben nur von "Business-Kunden". Dazu zählen aber insbesondere die Händler, OEMs usw. und genau die sollen ja bei der Stange gehalten werden, um die schon in Produktion befindlichen bzw. gefertigten Geräte noch los werden zu können bzw. die Marken MS und Windows nichts zu sehr zu schädigen. Stellt Euch mal vor was am "Desktop"-Markt los wäre, wenn die frustrierten OEMs als Revanche für die Verar***e durch MS bei Windows-ARM die Auslieferung von Geräten mit dem "richtigen" Windows drastisch zurückfahren und diese mit einer Linux-Distribution ausliefern würden. Wer nun glaubt das sei ein Hirngespinst, der möge nur ein paar Jährchen zurückdenken und an jene Zeit denken, als XP nicht mehr von den OEMs vorinstalliert werden durfte. Und ratet mal, womit die damals neu aufgekommenen ersten Netbooks deswegen auf den Markt kamen? Natürlich nicht mit Windows Vista oder 7 wie MS sich das gewünscht hatte, sondern eben mit einer Linux-Distribution. Und als kurze Zeit später der Erfolg dieser Geräteklasse - trotz der Linux-Distributionen drauf - sicher war, dürfte auf einmal doch wieder XP SP 3 vorinstalliert ausgeliefert werden und auf einmal gab's auch eine Windows 7 Starter-Edition für die Dinger. Reiner Zufall natürlich ...
Und ja, auch die "Ansage" mit dem Fokus auf die Business-Kunden passt in dieses Bild, denn es wird ja bezeichnender Weise nie von potenziellen Windows-ARM-Nutzern geredet, sondern eben nur von "Business-Kunden". Dazu zählen aber insbesondere die Händler, OEMs usw. und genau die sollen ja bei der Stange gehalten werden, um die schon in Produktion befindlichen bzw. gefertigten Geräte noch los werden zu können bzw. die Marken MS und Windows nichts zu sehr zu schädigen. Stellt Euch mal vor was am "Desktop"-Markt los wäre, wenn die frustrierten OEMs als Revanche für die Verar***e durch MS bei Windows-ARM die Auslieferung von Geräten mit dem "richtigen" Windows drastisch zurückfahren und diese mit einer Linux-Distribution ausliefern würden. Wer nun glaubt das sei ein Hirngespinst, der möge nur ein paar Jährchen zurückdenken und an jene Zeit denken, als XP nicht mehr von den OEMs vorinstalliert werden durfte. Und ratet mal, womit die damals neu aufgekommenen ersten Netbooks deswegen auf den Markt kamen? Natürlich nicht mit Windows Vista oder 7 wie MS sich das gewünscht hatte, sondern eben mit einer Linux-Distribution. Und als kurze Zeit später der Erfolg dieser Geräteklasse - trotz der Linux-Distributionen drauf - sicher war, dürfte auf einmal doch wieder XP SP 3 vorinstalliert ausgeliefert werden und auf einmal gab's auch eine Windows 7 Starter-Edition für die Dinger. Reiner Zufall natürlich ...