09.07.13, 13:42
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Hallo,
seit 6 Wochen ist das Yoga 13 mit i5-Prozessor mein täglicher Begleiter.
Nutzung:
Bürosoftware 20%, Zeichnen im 2D 20%, Surfen/Recherche 30% und online-Arbeit über Citrix 30%, keine Musik, keine Videos, ganz selten mal Skype.
Äußeres:
Der solide Eindruck des massiven Gehäuses hat sich bestätigt. Die Oberfläche ist etwas pflegeaufwendig - Fettfinger sind immer drauf. Zum Anfassen muß man schon richtig zupacken, denn die Oberfläche ist recht glatt.
Gehäusestellungen:
Im Notebookmodus habe ich anfangs häufig mit dem Finger auf dem Display etwas ausgewählt. Das hat sich gegeben. Zum einen ist die Konfiguration mit 30 - 45° geneigtem Display zu labbrig. Das Federn ist unangenehm. Zum anderen ist die Entfernung zwischen Tastatur und Display größer als zwischen Trackpad/Maus und Tastatur. Insofern ist der touchscreen wenig hilfreich. Aus gleichem Grund ist übrigens die Win8-Bedienoberfläche mit den Kacheln witzlos. Um etwas aufzurufen muß man ziemlich herumwedeln, um dann doch wieder auf einer konventionellen für den Maus-Betrieb optimierten Oberfläche zu landen. Mag sein, dass das bei kleineren Monitoren anders ist.
Der Zeltmodus ist der Aha-Effekt für das Sofa. Das Gerät steht bei bequemster Körperhaltung solide auf Bauch und Brust - damit ist das Gewicht erst mal vom Tisch. Für meine Gleitsichtbrille habe ich einen optimalen Sichtabstand und alles ist sehr entspannt.
Im reinen Tablettmodus, sozusagen als Schreibblock, fällt auf, dass etwas fehlt. Ich muss dazu noch erklären, dass ich jahrelanger Nutzer eines TC1100 von HP/Compaq bin, der mir mit dem Stift und der Handschrifterkennung (ja, auch meine Klaue) gute Dienste geleistet hat. Also der Griffel ist nicht da ! Damit ist das Ganze nur eine halbe Lösung. Meine Bemühungen, einen brauchbaren Stift für das kapazitive Display zu finden, waren bisher nicht erfolgreich. Hinweise nehme ich gern entgegen ( keine Gummibolle, auch der Jot pro taugt nicht, das könnte aber auch am Yoga liegen). Da war ich beim Kauf etwas voreilig, denn den Bedienkomfort mit einem Stift will ich nicht missen. Also erfindet was oder meine Yoga-Ära wird nicht von langer Dauer sein .
Display/Grafik
Für meine Sehkraft ist der Monitor highend. Noch mehr Pixel würden mir wohl keine Verbesserung bringen. Mit dem Aufziehen einer reflexionsmindernden Folie habe ich "brightness" ohnehin gekillt. Ist aber zum Arbeiten schon besser. Die Helligkeit ist auch mit Folie sehr gut. so dass ich bei voller Sonne mit dem Gerät auf die Terrasse kann.
Es gibt für mich derzeit (?) aber noch ein großes ABER: ich bekommen keinen vernünftigen Bildlauf hin. Mit den Trackpad kann man ja eigentlich Texte fast kontinuierlich laufen lassen - aber man kann nicht lesen. Es ist ein einzigen Ruckeln und Zappeln. Mein TC1100 (Stand der Technik von vor 8 bis 10 Jahren) kann den Text wohldosiert glatt durchlaufen lassen. Ich hoffe immer noch, dass mir jemand zeigt, dass ich nur zu doof zum Einstellen bin. Die Grafik müßte doch das mit links hingezaubert bekommen. Aber außer "sanftes Scrollen" finde ich nichts. Läßt sich das nicht bessern, wäre das der zweite triftige Grund gegen das Yoga.
Tastatur
Die Tastatur im Knöpfchendesign ist nicht die wahre Erfüllung. Sie hat für meine Begriffe einen recht harten Anschlag, obwohl sie in der Fläche federt. Das ist etwas für ganz zarte Mädchenfinger, die nur über den Tasten schweben. Zur Eingabe längerer Texte habe ich jetzt eine BT-Tastatur im Marschgepäck. Die mattschwarze, lederartige Oberfläche um die Tastatur ist sehr gut gelungen. Die Tasten könnten diese auch vertragen, die spiegeln mir gerade das Deckenlicht, weil sie vom Fingerschmalz so richtig glänzend werden. Die Tastaturbeleuchtung fehlt echt aber ich habe vom Vorgängergerät noch eine kleine Straßenlaterne fürs USB-Loch.
Leistung
Spielt bei mir nur selten eine Rolle. Ich benutze gelegentlich eine software, die mit SQL-Server 2012 läuft. Da ist die Eieruhr mein ständiger Begleiter beim Arbeiten. Da wird man krank von. Aber Lösung ist auf der software-Seite in Sicht. Die Programmierer sind dabei, das Ganze eleganter zu stricken. Werde ich nicht der Einzige gewesen sein, der gemosert hat. Das Yoga sollte nach div. Benchmark-Tests doppelt so schnell sein wie der Vorgänger (ein Sony Vaio SGZ4 mit T5600 und Win 7). Mein Eindruck von der Leistungssteigerung ist nicht dieser Größenordnung.
Anschlüsse
Na ja, nicht eben üppig aber Maus und Tastatur laufen über BT, beim Kunden steckt manchmal ein USB 3.0 zu LAN Adapter dran und Monitoranschluß über HDMImini fügt halt noch ein Steckerchen und ein Kabelchen mehr ins Gepäck. Ein Problem sind die Abmessungen der USB-Löcher. Ich habe mehrere Sticks, die nicht hineinpassen (oder nur mit roher Gewalt hineingehen würden): Aber das kann ja auch an den Sticks (alle ohne Metallschutzhülse) liegen. Den Kartenplatz habe ich noch nicht genutzt.
Ja und Strom muß ja auch irgendwie in die Schachtel - natürlich über einen proprietäten Stecker :patsch: . Das Netzteil ist so schlank ausgefallen, dass es in Anberacht eines leeren SSD-Platzes im Gerät auch noch mit hineingepasst hätte. Das wäre mal ein Gimmick gewesen.
Zusammenfassung
Das Yoga 13 wird nicht als Bussiness-Gerät beworben und das ist richtig so. Den spiegelnden Monitor kann man mit einer Folie hinbekommen aber im Zusammenhang mit der berührungsempfindlichen Displayoberfläche fehlen ein Stylus (mit Steckplatz im Gehäuse !) und die zugehörige Handschrifterkennung, um in der beruflichen Nutzung Vorteile zu bringen. So kann man sich die Touchoberfläche sparen.
Für mich ist nach wie vor das TC1100 das Maß der Dinge. Berufliche und private Nutzung in einem Gerät vereint. Sowohl im Sessel lesen und surfen (um den Fersehschwachsinn zu ertragen, den ich mir gelegentlich halt antun muß) als auch eine schnelle Notiz oder einfach mail-Antwort sowie die gängige Bürosoftware einschließlich eines Zeichenprogrammes nutzen - das ist das Ideal. An dieses reicht das Yoga 13 leider noch nicht ganz heran. Aber wer die Stiftnutzung nicht kennt, nicht allzuviel lesen will und dem die 13 Zoll auf Armlänge zum Sehen angenehmer sind als die üblichen 10 Zoll, der hat mit dem Yoga 13 etwas Solides und Dauerhaftes.
mfg Thomas
seit 6 Wochen ist das Yoga 13 mit i5-Prozessor mein täglicher Begleiter.
Nutzung:
Bürosoftware 20%, Zeichnen im 2D 20%, Surfen/Recherche 30% und online-Arbeit über Citrix 30%, keine Musik, keine Videos, ganz selten mal Skype.
Äußeres:
Der solide Eindruck des massiven Gehäuses hat sich bestätigt. Die Oberfläche ist etwas pflegeaufwendig - Fettfinger sind immer drauf. Zum Anfassen muß man schon richtig zupacken, denn die Oberfläche ist recht glatt.
Gehäusestellungen:
Im Notebookmodus habe ich anfangs häufig mit dem Finger auf dem Display etwas ausgewählt. Das hat sich gegeben. Zum einen ist die Konfiguration mit 30 - 45° geneigtem Display zu labbrig. Das Federn ist unangenehm. Zum anderen ist die Entfernung zwischen Tastatur und Display größer als zwischen Trackpad/Maus und Tastatur. Insofern ist der touchscreen wenig hilfreich. Aus gleichem Grund ist übrigens die Win8-Bedienoberfläche mit den Kacheln witzlos. Um etwas aufzurufen muß man ziemlich herumwedeln, um dann doch wieder auf einer konventionellen für den Maus-Betrieb optimierten Oberfläche zu landen. Mag sein, dass das bei kleineren Monitoren anders ist.
Der Zeltmodus ist der Aha-Effekt für das Sofa. Das Gerät steht bei bequemster Körperhaltung solide auf Bauch und Brust - damit ist das Gewicht erst mal vom Tisch. Für meine Gleitsichtbrille habe ich einen optimalen Sichtabstand und alles ist sehr entspannt.
Im reinen Tablettmodus, sozusagen als Schreibblock, fällt auf, dass etwas fehlt. Ich muss dazu noch erklären, dass ich jahrelanger Nutzer eines TC1100 von HP/Compaq bin, der mir mit dem Stift und der Handschrifterkennung (ja, auch meine Klaue) gute Dienste geleistet hat. Also der Griffel ist nicht da ! Damit ist das Ganze nur eine halbe Lösung. Meine Bemühungen, einen brauchbaren Stift für das kapazitive Display zu finden, waren bisher nicht erfolgreich. Hinweise nehme ich gern entgegen ( keine Gummibolle, auch der Jot pro taugt nicht, das könnte aber auch am Yoga liegen). Da war ich beim Kauf etwas voreilig, denn den Bedienkomfort mit einem Stift will ich nicht missen. Also erfindet was oder meine Yoga-Ära wird nicht von langer Dauer sein .
Display/Grafik
Für meine Sehkraft ist der Monitor highend. Noch mehr Pixel würden mir wohl keine Verbesserung bringen. Mit dem Aufziehen einer reflexionsmindernden Folie habe ich "brightness" ohnehin gekillt. Ist aber zum Arbeiten schon besser. Die Helligkeit ist auch mit Folie sehr gut. so dass ich bei voller Sonne mit dem Gerät auf die Terrasse kann.
Es gibt für mich derzeit (?) aber noch ein großes ABER: ich bekommen keinen vernünftigen Bildlauf hin. Mit den Trackpad kann man ja eigentlich Texte fast kontinuierlich laufen lassen - aber man kann nicht lesen. Es ist ein einzigen Ruckeln und Zappeln. Mein TC1100 (Stand der Technik von vor 8 bis 10 Jahren) kann den Text wohldosiert glatt durchlaufen lassen. Ich hoffe immer noch, dass mir jemand zeigt, dass ich nur zu doof zum Einstellen bin. Die Grafik müßte doch das mit links hingezaubert bekommen. Aber außer "sanftes Scrollen" finde ich nichts. Läßt sich das nicht bessern, wäre das der zweite triftige Grund gegen das Yoga.
Tastatur
Die Tastatur im Knöpfchendesign ist nicht die wahre Erfüllung. Sie hat für meine Begriffe einen recht harten Anschlag, obwohl sie in der Fläche federt. Das ist etwas für ganz zarte Mädchenfinger, die nur über den Tasten schweben. Zur Eingabe längerer Texte habe ich jetzt eine BT-Tastatur im Marschgepäck. Die mattschwarze, lederartige Oberfläche um die Tastatur ist sehr gut gelungen. Die Tasten könnten diese auch vertragen, die spiegeln mir gerade das Deckenlicht, weil sie vom Fingerschmalz so richtig glänzend werden. Die Tastaturbeleuchtung fehlt echt aber ich habe vom Vorgängergerät noch eine kleine Straßenlaterne fürs USB-Loch.
Leistung
Spielt bei mir nur selten eine Rolle. Ich benutze gelegentlich eine software, die mit SQL-Server 2012 läuft. Da ist die Eieruhr mein ständiger Begleiter beim Arbeiten. Da wird man krank von. Aber Lösung ist auf der software-Seite in Sicht. Die Programmierer sind dabei, das Ganze eleganter zu stricken. Werde ich nicht der Einzige gewesen sein, der gemosert hat. Das Yoga sollte nach div. Benchmark-Tests doppelt so schnell sein wie der Vorgänger (ein Sony Vaio SGZ4 mit T5600 und Win 7). Mein Eindruck von der Leistungssteigerung ist nicht dieser Größenordnung.
Anschlüsse
Na ja, nicht eben üppig aber Maus und Tastatur laufen über BT, beim Kunden steckt manchmal ein USB 3.0 zu LAN Adapter dran und Monitoranschluß über HDMImini fügt halt noch ein Steckerchen und ein Kabelchen mehr ins Gepäck. Ein Problem sind die Abmessungen der USB-Löcher. Ich habe mehrere Sticks, die nicht hineinpassen (oder nur mit roher Gewalt hineingehen würden): Aber das kann ja auch an den Sticks (alle ohne Metallschutzhülse) liegen. Den Kartenplatz habe ich noch nicht genutzt.
Ja und Strom muß ja auch irgendwie in die Schachtel - natürlich über einen proprietäten Stecker :patsch: . Das Netzteil ist so schlank ausgefallen, dass es in Anberacht eines leeren SSD-Platzes im Gerät auch noch mit hineingepasst hätte. Das wäre mal ein Gimmick gewesen.
Zusammenfassung
Das Yoga 13 wird nicht als Bussiness-Gerät beworben und das ist richtig so. Den spiegelnden Monitor kann man mit einer Folie hinbekommen aber im Zusammenhang mit der berührungsempfindlichen Displayoberfläche fehlen ein Stylus (mit Steckplatz im Gehäuse !) und die zugehörige Handschrifterkennung, um in der beruflichen Nutzung Vorteile zu bringen. So kann man sich die Touchoberfläche sparen.
Für mich ist nach wie vor das TC1100 das Maß der Dinge. Berufliche und private Nutzung in einem Gerät vereint. Sowohl im Sessel lesen und surfen (um den Fersehschwachsinn zu ertragen, den ich mir gelegentlich halt antun muß) als auch eine schnelle Notiz oder einfach mail-Antwort sowie die gängige Bürosoftware einschließlich eines Zeichenprogrammes nutzen - das ist das Ideal. An dieses reicht das Yoga 13 leider noch nicht ganz heran. Aber wer die Stiftnutzung nicht kennt, nicht allzuviel lesen will und dem die 13 Zoll auf Armlänge zum Sehen angenehmer sind als die üblichen 10 Zoll, der hat mit dem Yoga 13 etwas Solides und Dauerhaftes.
mfg Thomas